– Sehr gute zweite Halbzeit sollte Auftrieb für die weiteren Spiele geben –
Wenn man immer wieder liest und auch selbstkritisch feststellt, dass die sich bietenden Chancen besser genutzt werden müssten und auch die Anzahl der Fehler minimiert werden müssen, war es für die Psyche nicht unbedingt förderlich, dass gegen den hohen Favoriten aus Würzburg gleich in der Anfangsphase ein Siebenmeter und ein freier Wurf nicht genutzt werden konnten. Während die Abwehr zunächst noch kompakt stand, war die Verunsicherung im Angriff sicht- und spürbar. So konnten die Panther-Fans erst in der achten Minute das Tor von Konrad Steinbrecher zum 1:3 bejubeln. Bis zum 6:8 in der 15. Minute blieb es bei dem Zweitorerückstand, ehe die Unterfranken mehr und mehr die Oberhand gewannen und so den Vorsprung über das 8:13 in der 21. Minute bis zum Halbzeitstand von 14:20 ausbauen konnten.
In der Halbzeitpause fand das Panther-Trainergespann wohl die richtigen Worte und der Angriff legte auch die „Scheu“ vor der routinierten und kompakten Wölfeabwehr ab. Die Gäste konnten den relativ komfortablen Abstand von vier fünf Toren bis Mitte der zweiten Halbzeit halten, sich aber nicht weiter absetzen. Der Spielstand von 27:29 in der 46. Minute veranlasste den Gästetrainer auch zu einer Auszeit, da das Spiel zu kippen drohte. Die wirkte sich auch aus, da der Vorsprung wieder auf vier Tore erhöht werden konnte. Die Panther waren aber dran, zeigte Moral und kämpften sich bis zur 56. Minute und dem 31:32 auch wieder ran. Die Schlussphase war keine für schwache Nerven. Die Wölfe legten vor und die Panther verkürzten, ehe den Gästen in der 60. Minute der Treffer zum 33:36 Endstand gelang.
Es ist müßig darüber zu spekulieren, was gewesen wäre wenn, ja wenn die erste Halbzeit nicht gewesen wäre. Die Mannschaft hat mal wieder gezeigt, dass sie mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten kann und Wölfetrainer Heiko Karrer hat ja mit auf den Weg gegeben nicht aufzugeben, weiter daran zu arbeiten und an sich zu glauben. Dann werden sich auch Erfolge einstellen. Trotz der Niederlage waren wieder einige positive Entwicklungen dabei. So z.B. bei Benno Gnan am Kreis, der mit seiner besten Saisonleistung gezeigt hat, dass er Cedric Riesner am Kreis ersetzen kann oder Konrad Steinbrecher auf Linksaußen als sehr gute Ergänzung zu Lucas Pichler und im rechten Rückraum Laurin Günther. Bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft in den nun anstehenden Auswärtsspielen in Erlangen und Kornwestheim mal selbst belohnt. Gute Ansätze sind vorhanden!
Für die Panther spielten:
Tor: Sebastian Allmendinger, Kai Kussmaul, Tomislav Vistica
Benno Gnan (5), Florian Bernhard (2), Tom Notz, Philipp Hlawatsch (4), Anton Ehrlinger (1), Konrad Steibrecher (5), Lucas Pichler (1/1), Fynn Lühr (4), Laurin Günther (3), Luca Hasekamp (2), Vincent Auer, Tom Elschner (6),