– Sehr gute Leistung endet mit einer bitteren 30:31 (18:16) Niederlage gegen den VfL Pfullingen –
Wenn man dem Spiel und der bitteren Niederlage etwas Positives abgewinnen will, dann ist es die Tatsache, dass die Mannschaft mit der am Samstag gezeigten Leidenschaft und Spielfreude auch gegen ein Spitzenteam der Liga mithalten kann. Auf der anderen Seite könnte man dem einen und anderen Spieler nicht verdenken, wenn er sich Gedanken darüber macht, ob sich der ganze Aufwand und die Leidenschaft lohnen, wenn dies nicht auch belohnt wird. Natürlich stellte Trainer Max Högl seine Mannschaft auf die Stärken des VfL ein, wobei er gegenüber der Presse auch mitteilte, dass „Der Ausgangspunkt sie selbst wären und sie sich auf sich selbst konzentrieren müssen, mit der Verringerung der Schwächephasen“.
Das gelang bestens und die rund 400 Panther-Fans sahen eine konzentriert aufspielende Mannschaft, die dem hohen Favoriten mehr als Paroli bot. Obwohl es bis zum 10:10 Zwischenstand in der 16. Minute meist im Rückstand lag, lies es sich, angeführt von Philipp Hlawatsch, nicht aus der Ruhe bringen. Eine Grundlage war die kompakte und bewegliche Abwehr, der Sebastian Allmendingen im Tor mal wieder den notwenigen Rückhalt gab. Die beste Phase hatte die Mannschaft in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, in der sie einen 14:16 Rückstand in die 18:16 Halbzeitführung verwandelte. Gespannt war man, wann und ob sich die Mannschaft eine „Auszeit“ nehmen würde, wie es in den vergangenen Spielen oftmals der Fall war. Nicht so an diesem Tag, an dem unser Team keine Schwächephase zeigte und bis zum 27:27 in der 51. Minute auch immer in Führung lag. Egal, was die Württemberger mit ihren Routiniers auch versuchten, unser Team hatte immer eine Antwort. Selbst als dem VfL mit dem 27:29 in der 53. Minute eine Zweitoreführung gelang, ließ sich die Mannschaft nicht beeindrucken und kämpfte sich zum 29:29 in der 55. Minute wieder heran. Die Dramatik nahm in der Schlussphase zu. Das 29:30 glich Alessandro Van de Maele eine gute Minute vor Schluss aus. Nach dem Team-Timeout der Gäste, 23 Sekunden vor Schluss, kamen wir sogar nochmals in Ballbesitz und hatten die Gelegenheit noch zum Torabschluss zu kommen. Ein Fehlpass und als Folge ein Gegenstoß führten zwei Sekunden vor Schluss zum glücklichen 30:31 des VfL. In den kommenden Trainingseinheiten vor dem wichtigen Spiel beim bayerischen Vertreter TV Erlangen-Bruck, wird Max Högl vermutlich nicht als Trainer gefragt sein, sondern eher als Psychologe, da es nicht selbstverständlich sein wird, diese Niederlage einfach als Niederlage zu registrieren. Die Fans sind sich sicher, wenn die Leistung und die Einstellung auch in den nächsten Spielen gezeigt werden, dass sich dann auch das Quäntchen Glück einstellen wird, das man ab und zu für einen Erfolg benötigt. Kopf hoch und weiter so. Trotz der Niederlage habt ihr die Fans begeistert.
Für die Panther spielten:
Tor: Sebastian Allmendinger (1), Kai Kussmaul, Tomislav Vistica
Benno Gnan, Florian Bernhard (5), Tom Notz, Philipp Hlawatsch (9), Anton Ehrlinger, Cedric Riesner (6), Alessandro Van de Maele (3), Lucas Pichler (1), Fynn Lühr (1), Laurin Günther, Luca Hasekamp (2), Vincent Auer (1), Tom Elschner (1),