Die Panther haben beim 27:34 (13:16) in Neuhausen Lehrgeld bezahlen müssen. Coach Max Högl spricht von einem „Entwicklungsschritt, den wir gehen müssen“. Vor allem in der zweiten Halbzeit verloren die Brucker etwas den Faden. Alles in allem hätten aber nur Kleinigkeit gefehlt, um dem Spiel eine Wende zu geben, sagt Högl.

Schon die Anfahrt nach Neuhausen verlief nicht wie gewünscht. „Wir sind in einer Vollsperrung gestanden“, erzählt Högl. Zu allem Übel waren dann auch noch die falschen Trikots im Gepäck. Nachdem auch dieses Problem gelöst war, ging es mit Verspätung los.

Neuhausen erspielte sich schnell einen kleinen Vorteil. Die Panther blieben zunächst zwar dran, konnten aber nie mehr ausgleichen. „Im Angriff haben wir zwar gute Lösungen gefunden, dann aber doch zwei, drei freie Würfe liegenlassen“, sagt Högl. Was aber schwerer wog: „In der Abwehr haben wir nicht so recht Zugriff bekommen, sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen.“

Den Drei-Tore-Rückstand zur Pause konnten die Panther dennoch verschmerzen. Noch wäre alles drin gewesen – wenn die Brucker nicht dasselbe Muster wie schon in Spiel eins gegen Köndringen gezeigt hätten. Sie ließen in der zweiten Halbzeit den Gegner immer besser ins Spiel kommen. Vor Wochenfrist war das angesichts einer deutlichen Pausenführung noch zu kompensieren. Dieses Mal gab man damit den Neuhausenern die Möglichkeit zur Vorentscheidung.

Und diese Chance ließen sich die Hausherren nicht entgehen. „Neuhausen hat fast fehlerfrei gespielt“, sagt Högl. „Sie haben unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.“ Der Rückstand lag nun konstant bei sechs Toren, wuchs in der Schlussphase zum Teil sogar auf acht Tore an. Trotzdem sagt Högl: „Ich habe keinen Riesenleistungsunterschied gesehen.“ Der Übungsleiter will die Niederlage richtig einordnen und sagt: „Wir haben auswärts gegen einen starken Gegner verloren.“ Nun gilt es, die richtigen Lehren aus der Niederlage zu ziehen.

Panther: Allmendinger, Kussmaul; Gnan 1, Bernhard 5/1, Notz, Hlawatsch 2, Ehrlinger, Riesner 1, Van de Maele 2, Gropper, Pichler 4/1, Günther, Weigl 9/4, Hasekamp 2, Auer 1, Elschner

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