Was für ein Auftakt für die Panther: Die stark verjüngte Truppe um den neuen Trainer Max Högl feierte zum Saisonauftakt einen begeisternden 33:31 (18:13)-Sieg gegen Köndringen. Die Baden-Württemberger sind zwar Aufsteiger, haben ihrerseits aber einen Auftaktsieg gegen Favorit Würzburg gefeiert. Kein Wunder also, dass Högl mit dem Spiel seiner Truppe rundum zufrieden war.

„Wir hatten uns viel vorgenommen“, sagt der Panthercoach. Zum einen natürlich, mit einem Erfolg in die neue Saison zu starten. „Es ging aber auch darum, wie wir Handball spielen.“ Und wie das von seinen Spielern umgesetzt wurde, damit war der Übungsleiter sehr zufrieden: „Das haben wir überragend gemacht.“

Vor allem an der ersten Halbzeit hatte Högl kaum etwas auszusetzen. Mit aggressivem Handball kauften die Brucker den Gästen den Schneid ab. Dass auch die Köndringer ein-, zweimal frei zum Wurf kamen: geschenkt. Denn mit einem starken Zwischenspurt bauten die Panther innerhalb von fünf Minuten ihren Vorsprung von einem auf fünf Tore aus.

Das ging nach dem Seitenwechsel aber nicht so weiter. Köndringen wollte schließlich zeigen, dass sie nicht umsonst gegen Würzburg gewonnen hatten. „Ihre Abwehr stand dann viel besser“, sagt Högl. „Da haben wir uns fast die Zähen dran ausgebissen.“ Die Folge: Köndringen verkürzte den Rückstand immer weiter.

In dieser Phase übernahm Flügelspieler Florian Bernhard viel Verantwortung. Seine Einstand ins Spiel mit einem Fehlwurf ließ der Youngster jedenfalls vergessen. Als es drauf ankam, versenkte Bernhard reihenweise Würfe von der Rechtsaußen-Position. Satte sieben Tore waren es am Ende – Bestwert bei den Bruckern.

Dazu riss Bernhard seine Mitspieler und die Zuschauer emotional mit. Er gab nach jedem Treffer den Energizer und sorgte dafür, dass die Brucker Halle wieder zur gefürchteten „Hölle des Südens“ wurde. Köndringen schaffte zwar trotzdem dreimal den Ausgleich. Am Ende wurden den Gästen aber zwei rote Karten zum Verhängnis, die die gestärkte Defensive wieder schwächten.

Als Lucas Pichler in der Schlussminute zum 33:31 traf, war der Krimi entschieden. Und Coach Max Högl konnte zufrieden konstatieren: „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“

Panther: Allmedinger, Vistica, Kussmaul; Gnan, Bernhard 7, Notz, Hlawatsch 2, Ehrlinger, Riesner 6, Van de Maele 3, Gropper, Pichler 4/2, Günther 3, Weigl 6/1, Hasekamp 2

Share This