Saisonendspurt für die Panther. Noch drei Spiele sind zu absolvieren, das nächste am Samstag, 19 Uhr, in Pforzheim – und für einige Panther bedeutet dies den Anfang ihrer Abschiedstournee. Nicht nur Coach Martin Wild hört am Saisonende auf. Auch die ersten beiden Abgänge stehen mittlerweile fest: Han Völker und Yannick Meye werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr das Brucker Trikot tragen.
Völker war nicht nur laut Coach Martin Wild ein Stimmungsleader in der Panthertruppe. Er schwang sich auch zum absoluten Leistungsträger auf. Gerade als die Panther mit zahllosen Ausfällen im Rückraum kämpfen mussten und Wild gezwungen war, zum Teil mit drei Rückraumspielern durchspielen zu lassen, glänzte Völker als zuverlässiger Torschütze, aber auch als Anker in der Abwehr. Nun zieht es den Linkshänder aus beruflichen und privaten Gründen in die Schweiz.
Noch viel weiter weg geht es für Meye. Der Arzt absolviert sein praktisches Jahr zunächst in Südafrika, ehe er es dann im deutlich näher gelegenen Meran abschließt. Für ein weiteres Engagement bei den Panthern ist freilich aber auch die Stadt in Italien zu weit weg. Meye war zunächst als einer in einem Kreisläufer-Trio vorgesehen. Doch Cedric Riesner fiel die gesamte Saison verletzt aus, Benedikt Damm verließ die Panther – übrig blieb nur noch Meye. Oft musste der Vorzeigekämpfer über 60 Minuten im Innenblock und am Kreis ran. „Er meisterte das mit Bravour“, sagt Wild.
Als Meyes Not-Vertreter am Kreis fungierte des Öfteren Rückraumspieler Manuel Riemschneider – wegen einer Erkrankung zuletzt allerdings aber nicht. Doch in Pforzheim ist Riemschneider wieder an Bord, wie Wild berichtet. Ebenso wie der ebenfalls länger erkrankt ausgefallene Kapitän Jonas Link. Abzüglich der Langzeitverletzten steht Wild damit zumindest wieder ein Neun-Mann-Kader zur Verfügung. Es fehlen lediglich Tim Ruhwandl und Torhüter Felix Müller, die der Reserve im Aufstiegskampf helfen sollen. „Das hat Vorrang“, sagt Wild.
Denn letztlich geht es für die erste Garde in Pforzheim nur noch ums Prestige. Das Hinspiel war erst nach einer spannenden Schlussphase entschieden. Nach einem misslungenen Brucker Start entwickelte sich damals nach einer Aufholjagd der Panther ein ausgeglichenes Spiel – bis zur 50. Minute stand es 29:29. Doch dann nahm die Truppe von Martin Wild das Heft in die Hand und gewann noch mit 34:31.