Das beständige Spielen mit dem nicht vollzähligen Kader macht sich für die Panther im Saisonendspurt immer mehr bemerkbar. In Pforzheim fanden die Brucker zwar gut ins Spiel, konnten nach einem Durchhänger aber nichts mehr zusetzen. Am Ende stand eine deutliche 22:30 (14:19)-Niederlage.
„Wir haben am Anfang eine gute 3-2-1-Abwehr gespielt, gegen die Pforzheim keine Mittel gefunden hat“, sagt Coach Martin Wild. Auf der anderen Seite versäumten es die Angreifer aber, ihre vielen guten Möglichkeiten zu verwerten. So stand es nach achteinhalb Minuten gerade einmal 2:1 für die Panther. „Wir haben es versäumt, auf 5:1 oder 6:1 davonzuziehen“, sagt Wild.
Pforzheim reagierte, brachte einen siebten Feldspieler und zog der offensiven Brucker Abwehrvariante damit den Zahn. Und prompt verloren die Panther den Faden. „Wir waren dann später auch bei sechs gegen sechs nicht mehr aggressiv genug“, sagt Wild. Gerade auswärts würde derzeit die Energie fehlen, sich zu wehren.
Dazu kam, dass Jonas Link auf der ansonsten verwaisten Linksaußen-Position spielen musste und Wild damit eine Alternative im Rückraum fehlte – zumal auch Manuel Riemschneider immer wieder am Kreis aushalf. Allerdings: Die Torgefahr von den Flügeln und vom Kreis war dieses Mal viel zu gering.
„Mithilfe der Zuschauer können wir zuhause noch Energie entwickeln, in Pforzheim haben wir das nicht geschafft“, sagt Wild. Weil bei den Gastgebern jede Position doppelt besetzt war, konnte die SG über 60 Minuten ein hohes Tempo gehen – anders als die Panther.
Zwei Lichtblicke hat Wild dennoch ausgemacht: Torhüter Sebastian Allmendinger und Torjäger Han Völker. Allmedinger spielte erstmals seit seinem Verletzungs-Comeback 30 Minuten durch und zeigte einige starke Paraden. Und Völker war mit acht Toren der mit Abstand beste Werfer aus dem Spiel heraus. „Ansonsten war wir weit entfernt von unseren Möglichkeiten“, sagt Wild.
Panther: Allmendinger, Vistica, Kussmaul; Bernhard 1, Hlawatsch 3, Völker 8, Link, Riemschneider, Meye 2, Günther 1, Weigl 6/5, Elschner 1