Es ist wieder Derbyzeit: In der baden-württembergisch geprägten 2. Liga Süd empfangen die Panther am Samstag, 19.30 Uhr, die zweite Garde aus Erlangen zum bayerischen Duell. Im Hinspiel feierten die Brucker das Remis beinahe wie einen Sieg. „Erlangen hatte damals gerade einen Lauf, wir sind mit einem dünnen Kader angetreten“, erinnert sich Panthercoach Martin Wild. Dieses Mal steht die Partie aber unter anderen Vorzeichen.
So kann Wild nur vermuten, wie der Kader der Franken am Samstag aussehen wird. Zuletzt verstärkte sich die Truppe immer wieder mit Abstellungen aus dem Bundesligakader, darunter auch der Ex-Brucker Florian Scheerer. „Dieses Mal spielt die erste Mannschaft aber selbst“, sagt Wild, der deshalb kein Wiedersehen mit Scheerer erwartet.
Stattdessen könnten Spieler der Erlanger A-Jugend Spielpraxis für ihre anstehenden Spiele um die Deutsche Meisterschaft sammeln. Die fränkischen Youngster schätzt Wild hoch ein, zählen sie doch zum Favoritenkreis für den Bundestitel.
„Erlangen dürfte mit einer 6-0-Abwehr spielen, wenn sie nicht ganz was Verrücktes machen“, wagt Wild eine taktische Prognose. Außerdem erwartet er ein extrem hohes Tempo von der jungen Mannschaft.
Im Gegensatz zum Hinspiel muss Wild dieses Mal auch nicht mit einem Rumpfkader spielen lassen. „Den Satz habe ich heuer selten gesagt: „Wir können mit dem gleichen Kader wie in der Vorwoche antreten.“ Heißt: Keine neuen Ausfälle, die der Panthercoach heuer viel zu oft zu beklagen hatte. Der Kader für Samstag feierte jüngst immerhin einen hart erkämpften Heimsieg gegen Kornwestheim.
Es war der vierte Heimerfolg in Folge – der fünfte soll nun gegen Erlangen folgen. Denn obwohl die Panther in der Tabelle gefestigt sind, haben sie noch Ziele. Neben dem Ausbau der Heimserie ist das ein Platz in der vorderen Hälfte der Abschlusstabelle. „Wir sind voll motiviert auf der Zielgeraden“, sagt Wild. Zumal man den Blick in der Tabelle nicht mehr nach hinten richten muss, sondern zuversichtlich nach oben schauen kann.