Das Hinspiel gegen Landshut dürften viele Pantherfans noch in guter Erinnerung haben. Mit 27:32 hatten die Brucker gegen den derzeitigen Tabellenletzten im Pantherkäfig verloren – nach einer harten Partie mit drei roten Karten gegen die Gäste. Ist da eine Rechnung offen? TuS-Coach Martin Wild sagt Nein.
„Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr“, so Wild. Freilich habe das Spiel Derbycharakter, obgleich zwischen den Teams kaum Kontakte und so gut wie keine Rivalität herrschen. Deshalb hofft Wild auf eine volle Halle – auch mit vielen Brucker Fans – mit einer tollen Handball-Atmosphäre in Landshut. Von den Hausherren hat Wild aber nicht etwa die ruppige Spielweise in Erinnerung, sondern ist für Leistungen der Niederbayern voll des Lobes.
Zwar hat Wild im Hinspiel insgesamt 70 Fouls gezählt. „Ein Wert, der mir noch nie untergekommen ist.“ So kam kaum Spielfluss auf. „Aber Landshut bei uns zwar hart, aber auch gut gespielt und verdient gewonnen.“ Auch im Videostudium hat Wild nicht erkannt, warum die Landshuter die rote Laterne innehaben. „Die Leistungen, die ich gesehen habe, waren auf richtig gutem Drittliga-Niveau mit einer robusten Abwehr und einem starken Tempospiel.“
Eine massive Aufgabe für die Panther – zumal personell noch immer nicht alles rund läuft. Aber immerhin gibt es positive Zeichen nach der Faschingspause. Erstmals seit Saisonbeginn hatte Wild wieder zwölf Spieler im Training und konnte klassische 6-gegen-6-Situationen üben. Laurin Günther, Sebastian Meinzer, Fynn Lühr und Kilian Weigl trainierten wieder mit. Günther soll auch auflaufen. Für die anderen drei wird aber wohl nicht mehr als maximal ein Kurzeinsatz möglich sein.
Dazu kommt, dass Yannick Meye und Han Völker während der Woche erkrankt sind. Einsatz fraglich. „Das wären herbe Ausfälle“, sagt Wild mit Blick darauf, dass die beiden zuletzt fast alle Spiele über 60 Minuten durchgespielt haben. Vermutlich werde man wieder mit einem größeren Kader nach Landshut reisen, so Wilds Fazit. „Aber es werden noch nicht alle Spieler wieder vollkommen fit sein.“