Die Derbys gegen Landshut in dieser Saison werden die Panther wohl nicht in bester Erinnerung behalten. Beim Schlusslicht reichte es für die Mannschaft von Coach Martin Wild nur zu einem 38:38 (18:14)-Remis. Wie schon bei der Niederlage im Hinspiel blieb dabei vieles Stückwerk. Am Ende sprach Wild von einem glücklichen Punktgewinn für seine Mannschaft.
Dabei begann der Tag eigentlich ganz gut. Zwar fehlte wie befürchtet Han Völker (krank), dafür war der unter der Woche ebenfalls erkrankte Yannick Meye an Bord. Und neben Laurin Günther konnte auch der zuletzt verletzte Kilian Weigl wieder eingreifen und war mit acht Toren gleich Brucks bester Schütze. Trotzdem kritisierte Wild: „Die beiden zweiten Halbzeiten in den Spielen gegen Landshut waren unsere beiden schwächsten in dieser Saison.“
Man habe sich das Leben selbst extrem schwer gemacht. „Wir waren unkonzentriert“, sagt Wild und machte dies anhand der Abpraller bei Fehlwürfen deutlich, die nahezu allesamt in den Händen der Niederbayern landeten. Einige Fehler seien durch das Han Völkers Fehlen und den Trainingsrückstand einiger Spieler erklären, andere Unzulänglichkeiten seien hingegen nicht zu erklären. „Wir haben individuelle Fehler gemacht, die so nicht passieren dürfen.“
Und so entwickelte sich eine Partie, die beinahe zum Spiegelbild des Hinspiels geworden wäre. Wieder dezimierten sich die Landshuter durch zwei Platzverweise selbst, dazu kam eine schwere Verletzung bei einem weiteren Akteur. Und wieder half das eher den Landshutern als den Panthern. „Eigentlich hätte das Spiel in dieser Phase auf unsere Seite kippen müssen“, sagte Wild. Tat es aber nicht.
Und so kam es zu einer Schlussphase, in der die Panther bereits mit zwei Toren im Hintertreffen lagen und alles nach einer neuerlichen Pleite gegen den Abstiegskandidaten aussah. Doch dann gaben die 150 mitgereisten Brucker Fans mit ihrer lautstarken Anfeuerung doch noch den Startschuss für eine Aufholjagd, die im 38:38 mündete. Wild: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“
Panther: Vistica, Müller, Kussmaul; Bernhard 2, Ruhwandl, Hlawatsch 5, Kellner 3, Link 1, Pichler 3/3, Riemschneider 6/1, Meye 5, Günther 4, Weigl 8/1, Elschner 1