– Mühevoller, aber verdienter 34:32 (19:16) Erfolg gegen den TVS Baden-Baden –

Wenn ein Ziel erreicht wurde, das aufgrund der sehr vielen Verletzten im Laufe der Saison anders definiert werden musste, sollten eigentlich keine Fragen aufkommen, ob es nicht hätte einfacher gehen können. Bezogen auf das Spiel gegen den sich hinsichtlich des Klassenerhaltes am letzten Strohhalm klammernden TVS Baden-Baden kann man das ganz klar mit einem ja beantworten. Natürlich hob Trainer Martin bei der Pressekonferenz die Wichtigkeit des Sieges hervor und dass dieser verdient war, ließ aber nicht unerwähnt, dass sich seine Mannschaft sowohl in der ersten, wie auch zum Schluss des Spieles das Leben selbst schwer machte. Da war zum einen die Phase zwischen der 12. und 19. Minute, in der die Gäste aus einem 8:5 Rückstand eine 11:12 Führung machten. Die wurde bis zur 22. Minute sogar auf 12:14 erhöht. Nach der folgerichtigen Auszeit konnte innerhalb von vier Minuten nicht nur der Ausgleich hergestellt werden, sondern auch die 16:15 Führung. Es war nicht unbedingt ein besseres Spiel, aber die sich bietenden Chancen wurden besser genutzt. Mit dem 19:16 waren die Kräfteverhältnisse wieder hergestellt und die Panther-Fans durften davon ausgehen, dass zum Schluss ein beruhigender Erfolg gefeiert werden kann. Ohne dass die Mannschaft wirklich brillierte oder ein entscheidender Vorsprung herausgespielt wurde, hatte man bis zur 50. Minute nie das Gefühl, dass da noch etwas „anbrennen“ könnte. Der Vorsprung pendelte zwischen drei und fünf Toren, der auch in der 51 Minute und dem 30:26 noch Bestand hatte. Obwohl Martin Wild mit seinem Hinweis bei der Pressekonferenz auf zwei fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter nicht ganz unrecht hatte, die zu Ballgewinnen und Toren für den TVS führten, hatte sein Team dazwischen die Gelegenheit, die „Fehlentscheidungen“ ebenfalls mit Toren zu korrigieren. Da dies nicht gelang stand es nach 57 Minuten plötzlich 31:31 und bei dem einen und anderen kam doch in Erinnerung, dass der TVS immer als Sieger vom Platz ging, wenn er mehr als 30 Tore erzielte. Nicht so an diesem Tag, an dem die Mannschaft die vorangegangenen Minuten einfach vergaß, sich konzentrierte und mit dem 33:31 durch Yannick Meye und Benedikt Kellner die Vorentscheidung herbeiführte. Nach dem 33:32 und der offenen Manndeckung nutzte Han Völker die Gelegenheit zum 34:32 Endstand. In seinem erst siebten Spiel nach monatelanger Verletzung bekam Benedikt Kellner von Trainer Martin Wild ein berechtigtes Sonderlob, der mit neun Toren nicht nur bester Schütze war, sondern auch mit sehr guten Anspielen brillierte. Auch wenn jetzt der Klassenerhalt gesichert ist, könnten in dem breiten Mittelfeld neue Ziele gesetzt werden. Vorausgesetzt ist, dass sich kein Spieler verletzt und Sebastian Meinzer und Kilian Weigl bald wieder ins Spielgeschehen eingreifen können.

Tor:  Kai Kussmaul, Tomislav Vistica, Felix Müller

Florian Bernhard, Tim Ruhwandl (1), Philipp Hlawatsch (6), Benedikt Kellner (9), Han Völker (7), Jonas Link (2), Lucas Pichler (4/1), Manuel Riemschneider, Yannick Meye (4), Tom Elschner (1)

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