Was für ein Auftritt der Brucker Panther! Obwohl die personell arg gebeutelte Truppe unmittelbar vor dem Spiel gegen Horkheim weitere personelle Rückschläge hinnehmen musste, ging sie am Ende als 37:33 (15:13)-Sieger vom Feld. „Die Jungs haben ein sensationell gutes Spiel abgeliefert und Großartiges geleistet“, schwärmte Coach Martin Wild. Selten sei er so zufrieden und so stolz auf seine Mannschaft gewesen.

Dabei musste der Coach erst noch neue Negativnachrichten verdauen. Laurin Günther meldete sich kurz vor der Partie – er stand sogar bereits auf dem Spielberichtsbogen – wegen Problemen mit seinem Oberschenkel ab. Und Tim Ruhwandl hatte sich im Spiel mit der Reserve verletzt. Mit Aushilfe Tobias Prestele belief sich das Häuflein Aufrechter damit auf acht Feldspieler.

Prestele und Neuzugang Elschner holten sich unter diesen Voraussetzungen ein Sonderlob ab. „Beide haben sich bis jetzt zweimal gesehen, Tobi kann nicht trainieren und hilft trotzdem aus“, beschreibt Wild die Situation. „Und trotzdem spielen die beiden zum Teil gemeinsam im Innenblock.“ Und das auch noch entscheidend gut.

„Bis auf wenige Minuten war das richtig gut, was wir gemacht haben“, sagt Wild. Zwar habe man anfangs das Kreisläuferspiel der Horkheimer nicht richtig in den Griff bekommen. Außerdem leistete man sich in der ersten Halbzeit einen 0:5-Lauf, bei dem man entweder am gegnerischen Torhüter oder an der eigenen Wurfqualität scheiterte. „Aber mit den restlichen 50 Minuten bin ich super einverstanden“, so Wild.

Vor allem seine drei Rückraumspieler Philipp Hlawatsch, Han Völker und Kilian Weigl (zusammen 23 Tore) hob er aus der Teamleistung hervor. „Kilian macht heute 13 Tore trifft alle seine Siebenmeter“, lobte Wild. Und hinten verdiente sich Kai Kussmaul mit starken Paraden und vier Treffern ins leere Tor Bestnoten. „Er hat ein sensationelles Spiel gemacht.“

Überhaupt kam Wild aus den Superlativen kaum noch raus. 22 Tore des Angriffs seien sehr stark gewesen, mit Einsatz und Bereitschaft seiner Spieler sei er rundum zufrieden. Auch taktisch habe man clever gespielt und sei cool geblieben, „sodass wir absolut verdient gewonnen haben“.

Panther: Vistica, Müller, Kussmaul 4; Hlawatsch 5, Völker 5, Pichler 3, Riemschneider 2, Meye 2, Weigl 13/5, Prestele, Elschner 3

 

Share This