Großer Kampfgeist ist von den Panthern gefragt, wenn sie am Samstagabend, 20 Uhr, beim HC Oppenweiler/Backnang antreten. Denn Coach Martin Wild stehen nur acht Feldspieler zur Verfügung. Und das ausgerechnet beim Spitzenreiter, der zuletzt eine beeindruckende Serie auf die Platte gezaubert hat.
„Oppenweiler ist das Maß aller Dinge in der 3. Liga“, sagt Wild. Davon zeugen 15 Siege in Folge. Zudem können die Gastgeber ihre Spiele seit Ende vergangenen Jahres in der neuen Mussrtal-Arena austragen. Die Multifunktionshalle bietet mehr als 1300 Zuschauern Platz. Für Wild ein Zeichen, dass Oppenweiler dich für die 2. Bundesliga rüstet.
Das einzig Positive an der vergangenen Woche war für Wild indessen, dass man gegen so einen Gegner nichts zu verlieren hat. Denn die Vorbereitung auf die Partie verlief alles andere als gut. Anfang der Woche konnte Wild mit gerade einmal drei Feldspielern trainieren, am Donnerstag waren es immerhin schon sechs. Zum Spiel werden wohl acht Feldspieler mitfahren.
„Jonas Link und Sebastian Meinzer sind krank und liegen flach“, sagt Wild. Beide werden am Samstag wohl fehlen. Dazu konnte Kilian Weigl unter der Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Der Einsatz des angeschlagenen Laurin Günther ist auch sehr fraglich. „Hinzu kommt, dass weite Teile des Kaders kränkeln“, sagt der Panthercoach. „Das ist für uns seit Monaten eine unzufriedenstellende Situation.“
Gleichwohl will man das Spiel bei Oppenweiler natürlich nicht kampflos abschenken. Auf die Leistung vor allem von der Schlussphase gegen Pfullingen will Wild aufbauen. Zwar hatte er die Mannschaft nach der Niederlage kritisiert. „Nach dem Videostudium musste ich meine Meinung aber ein Stück weit revidieren“, sagt Wild. Immerhin sei man drauf und dran gewesen, den Favoriten zu schlagen.
Mit Blick auf die Tabelle meint Wild: „Wir müssen schon noch schauen, dass wir Spiele gewinnen.“ Oppenweiler ist da freilich die denkbar höchst Hürde. Für die Panther heißt das: „Wir müssen das Beste rausholen und schauen, was am Ende dabei rauskommt.“ Mehr sei in der momentanen Situation einfach nicht drin.