Der Start ins neue Jahr ist den Panthern missglückt. Zum Auftakt der Rückrunde setzte es eine 28:32 (11:19)-Niederlage in Neuhausen. Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Panther kaum ins Spiel. Am Ende war die Hypothek des hohen Pausenrückstands laut Coach Martin Wild zu hoch, um noch die Wende zu schaffen.

Die Fahrt nach Neuhausen begann gleich mit einer Hiobsbotschaft für die Brucker: Im ohnehin dünnen Kader fehlte auch noch Sebastian Meinzer. Der Rückraumspieler hatte sich krank abgemeldet, Wild standen damit nur neun Feldspieler zur Verfügung.

Das alleine machte der Übungsleiter aber nicht für den Auftritt in Halbzeit eins verantwortlich. Zehn Minuten lang bewiesen die Panther, dass man dank guter Abwehr auch mit neun Mann mithalten kann. Doch nach dem 6:6 folgte der Einbruch. Ab da sei Neuhausen griffiger, aggressiver und emotionaler aufgetreten als die Brucker, so Wild. „Sie waren uns in allen Belangen überlegen.“ Die Folge: ein 0:7-Lauf aus Brucker Sicht.

Von dem erholten sich die Panther nicht mehr wirklich. Zwar konnte man der Wild-Truppe den Kampfgeist nicht absprechen. „Sie haben sich in der zweiten Halbzeit bemüht“, so der Coach. So richtig gefährlich wurden die Panther den Gastgebern aber nicht mehr – auch weil das Aufbäumen in der Schlussviertelstunde an zwei unglücklichen Situationen scheiterte.

Kilian Weigl hatte die Brucker mit vier Panthertoren in Folge noch einmal auf vier, fünf Tore herangebracht, als Lucas Pichler erst mit einem Siebenmeter scheiterte und dann bei einem Gegenstoß auch noch das Gesicht des Torhüters statt des Kastens traf. „Statt Tor gab’s eine Zwei-Minuten-Strafe“, konstatierte Wild. Die Partie war entschieden. Wilds ehrliches Fazit: „Wir haben zwar noch mal rangeschnuppert, ein Sieg wäre an diesem Tag aber nicht verdient gewesen.“

Panther: Vistica, Müller, Kussmaul; Ruhwandl, Hlawatsch 6, Völker 5, Link 3, Pichler, Riemschneider 4, Meye 2, Günther 2, Weigl 6

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