Was für eine Aufholjagd der Panther: Nach einer mit 14:18 verlorenen ersten Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Martin Wild im wichtigen Vier-Punkte-Spiel gegen Pforzheim wieder zurück in die Partie. Mit 20:13 ging der zweite Durchgang an die Hausherren – ergibt in der Summe einen wichtigen 34:31-Sieg für die Brucker.

„Es war eine unfassbare Energie in der Halle, eine unfassbare Energie in der Mannschaft“, fasste Wild die zweiten 30 Minuten zusammen. Dabei lief das Spiel zuvor alles andere als nach Wunsch. Die meiste Zeit liefen die Panther einem Rückstand hinterher, konnten ab und an ausgleichen, aber nie selbst in Führung gehen. Kurz vor der Pause schienen die Pforzheimer die Panther dann sogar schon vorentscheidend abzuhängen. Die Gäste führten zeitweise mit fünf Toren.

Und es sollte noch schlimmer kommen: In Unterzahl mussten die Panther zu Beginn der zweiten Hälfte sogar einen neuerlichen Fünf-Tore-Rückstand verkraften. Doch dann erwachte die Hölle des Südens! „Dafür lieben wir den Pantherkäfig“, schwärmte Wild über die Stimmung unter den mehr als 400 Zuschauern in der Halle.

Doch was hatte Wild in der Pause geändert? „Wir haben taktisch nicht viel umgestellt“, bekannte der Übungsleiter. Dass es trotzdem einen deutlichen Unterschied zum Auftritt in der ersten Halbzeit gab, habe am deutlich höheren Energie-Level der Mannschaft gelegen. „Wir haben unsere 3-2-1-Abwehr auf einmal hervorragend gespielt, haben hervorragend verteidigt“, sagt Wild. Dadurch kamen die Panther auch ins Tempospiel.

„Mit Sebastian Meinzer, Philipp Hlawatsch und Han Völker hatten wir unermüdliche Antreiber im Rückraum“, so Wild weiter. „Und Benedikt Damm am Kreis hatte seit seinem Comeback noch keinen Fehlwurf, denke ich.“ Entschlossen wären seine Jungs in der zweiten Halbzeit aufgetreten und hätten sich in einen regelrechten Rausch gespielt.“ „Und die Zuschauer haben ihr Übriges beigetragen.“

Fazit: „Es war ein sehr gutes Spiel und auch verdienter Sieg.“ Die nun anstehende Pause – das eigentlich vorgesehene Spiel in Würzburg war auf Anfang November vorverlegt worden – bräuchten die Panther laut Wild eigentlich gar nicht. „Nach so einem Spiel hat man natürlich Bock auf die nächste Trainingswoche und das nächste Spiel.“ So aber können sich die Panther trotzdem gut aufs letzte Heimspiel des Jahres vorbereiten: Den Familienspiel-Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen am 15. Dezember.

Panther: Vistica, Müller, Kussmaul; Ruhwandl, Hlawatsch 5, Meinzer 6, Völker 4, Link 3, Pichler 1, Riemschneider 3/3, Damm 5, Lühr, Meye 3, Günther 1, Weigl 3/1

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