In der Vergangenheit haben sich die Panther und Wölfe Würzburg schon so manch hitziges Duell geliefert. Dass das am Freitag auch wieder der Fall sein wird, ist laut Panthercoach aber sehr unwahrscheinlich. Der Grund: „Unsere Personalsituation wird langsam richtig skurril.“
Der nächste auf der Verletztenliste: Sebastian Meinzer. Der Rückraumspieler plagt sich mit einer Schambeinentzündung herum. Damit stellt sich die Startformation in Würzburg bei sechs verbliebenen Feldspielern von selbst auf. Auf der Bank werden Tim Ruhwandl aus dem erweiterten Kader, erneut der erst 17-jährige Felix Obermaier aus der Jugend und nun sogar Reservecoach Dennis Daschevski Platz nehmen.
„Wir haben überlegt, ob wir das Spiel aufgrund der Ausfälle absagen“, sagt Wild. Die Möglichkeit dazu gäbe es laut Verbandsrecht ab einer bestimmten Zahl von Ausfällen. Nur: „Dann bekämen wir wohl Probleme mit dem Terminkalender“, sagt Wild. Denn die Partie in Würzburg ist bereits ein verlegtes Spiel aus dem Dezember. Dazu steht noch die Nachholpartie gegen Kornwestheim an.
Für Wild heißt das: „Wir werden das jetzt so durchziehen, aber das wird wild werden.“ In seiner ganzen Karriere sei er jedenfalls nie mehr Außenseiter gewesen wie nun in Würzburg.
Die Franken haben Ambitionen, wollen zurück in die 2. Bundesliga. Aber: „Würzburg hat eine ähnliche hohe Zahl an Ausfällen wie wir“, sagt Wild. Das bedeutet aber nicht, dass die Wölfe auch mit einer ähnlichen Rumpftruppe antreten müssen. „Ihr Kader ist größer“, sagt Wild. Und zudem konnten die Franken mit Oliver Nielsen einen Spieler nachverpflichten, der Erst- und Zweitligaerfahrung in Dänemark gesammelt hat.
„Würzburg ist klarer Favorit“, sagt Wild. Den Panthern bleibt nur, sich durchzubeißen und zu hoffen, dass die noch immer fehlenden Spielerpässe von den angedachten Aushilfen Benedikt Damm und Felix Kerst bis zum nächsten Spiel gegen Plauen endlich vorliegen.