Aufatmen bei den Panthern: Mit Verstärkung zweier Ehemaliger und dreier Lazarett-Rückkehrer ist ein wichtiger Sieg gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa gelungen. Nach dem 34:31 (21:16)-Erfolg wusste Coach Martin Wild, bei wem er sich mit zu bedanken hatte: „Das war eine tolle Atmosphäre in der Halle, vor allem in den letzten zehn Minuten“, sagte er mit Blick auf die lautstarke Unterstützung der Fans. Es sei enorm wichtig gewesen, „dass die Jungs in dieser holprigen Phase die Unterstützung bekommen haben“.
Und holprig war die zweite Halbzeit in der Tat – was Wilds Zufriedenheit aber keinen Abbruch tat. „In den vergangenen Spielen haben wir oft stark gespielt, aber nicht gepunktet. Heute haben wir über weite Strecken nicht am Limit gespielt – aber gepunktet“, sagte der Übungsleiter. „Daher bin ich sehr zufrieden.“
Dabei sah es im ersten Durchgang noch so aus, als ob die Panther ungehindert zum deutlichen Sieg durchstarten würden. Holprig wurde es erst nach dem Seitenwechsel, als Plauen die Abwehr umstellte. „Mit unserer Qualität sollte es nicht passieren, dass uns eine Abwehrumstellung so aus dem Konzept bringt“, sagte Wild. Es passierte aber dennoch.
Im Angriff taten sich die Brucker plötzlich sehr schwer. Dazu kam noch die Kopfgeschichte: „Wir haben plötzlich gemerkt, um was es bei dem Spiel geht“, so Wild. Die Folge: Die Beine wurden schwer, das Zittern ging los, als Plauen Tor um Tor aufholte und in der 50. Minute sogar in Führung ging. Zumindest bis Wild auch in die Taktikkiste griff.
„Ich bin froh, dass wir doch noch ein Angriffsmittel gefunden haben, mit dem wir unsere Tore gemacht haben“, sagte der Übungsleiter. Darüber hinaus lieferte die Abwehr den Gästen einen großen Kampf. Im Mittelpunkt dabei: Lazarett-Rückkehrer Tomislav Vistica. Ihm gelangen in der Schlussphase zwei, drei wichtige Paraden, nachdem er und seine Torhüterkollegen Kai Kussmaul und Felix Müller das ganze Spiel keinen rechten Zugriff hatten.
Und dann waren da auch noch Felix Kerst, Benedikt Damm, Sebastian Meinzer und Kilian Weigl – die ersteren beiden als Aushilfsspieler, die anderen beiden kamen aus dem Krankenstand zurück. Vor allem Kerst, Damm und der in der Abwehr mit viel Einsatz und im Angriff mit wichtigen Toren glänzende Meinzer waren ein Faktor für einen laut Wild „verdienten Sieg – auch wenn nicht alles reibungslos lief“.
Panther: Vistica, Müller, Kussmaul; Ruhwandl 1, Hlawatsch 4, Obermaier, Meinzer 6, Völker 4, Link 3, Pichler 4/4, Damm 3, Meye 2, Günther 3, Weigl, Kerst 4