Den Inbegriff eines Fifty-fifty-Spiels nennt Coach den Heimauftritt seiner Panther gegen Pforzheim am Samstag, 19.30 Uhr. „Kein Spiel ist für mich als Trainer so anspruchsvoll vorzubereiten wie dieses.“ Als Grund führt der Übungsleiter an, dass Pforzheim unheimlich variabel spiele. Doch auch wenn Wild keine Favoritenrolle verteilen will – die Punkte würde er schon gerne im Pantherkäfig behalten.
„Pforzheim hat unzählig viele Abwehrvarianten“, sagt Wild. Und im Angriff liefen zuletzt acht verschiedene Rückraumspieler und vier Kreisläufer auf. Allein schon deshalb seien die Pforzheimer viel schwerer auszurechnen als andere Gegner. „Da wartet eine große Aufgabe auf uns“, sagt Wild. Und weiter: „Aber vielleicht liegt auch eine Chance darin.“ Denn der Panthercoach wird das Gefühl nicht los, dass die Baden-Württemberger noch nach ihrer optimalen Formation suchen.
Der Saisonstart ging für die Pforzheimer jedenfalls mal gründlich in die Hose – 0:10 Punkte. „Das ist aber nicht die Leistungsstärke der Mannschaft“, warnt Wild. Zu sehen bei den folgenden fünf Partien mit 8:2 Punkten. Zuletzt setzte es aber wieder zwei Pleiten. Nicht nur deshalb ist das Vier-Punkte-Spiel aber für beide Mannschaft enorm wichtig, wie Wild betont. „Schließlich wollen beide Teams vor dem neuen Jahr in ruhigeres Fahrwasser.“
Für die Panther wäre mit zwei Siegen noch ein ausgeglichenes Punktekonto möglich. „Nach unseren Verletzungsproblemen wäre das ein Erfolg“, sagt Wild. Gegen Pforzheim muss er allerdings auf Aushilfe Felix Kerst verzichten. Als sich der Linksaußen in Aue die Schulter auskugelte, ist dabei ein Band gerissen. „Das Thema Aushilfe bis Weihnachten hat sich damit erledigt“, sagt Wild. Danach verabschiedet sich Kerst ohnehin nach Kopenhagen – aber mit der Option, sich im Notfall später in der Saison wieder einfliegen zu lassen, wie Wild verrät.
Dazu hat noch eine ganze Reihe von Spielern in Aue was abbekommen oder fehlte unter der Woche krank. Vor allem hinter einigen Rückraumspielern stehen noch Fragezeichen. Namen will Wild keine nennen – auch weil er noch hofft, dass am Ende alle auf die Zähne beißen. „Wir werden schauen, dass wir alles auf die Platte bekommen, was laufen kann“, sagt Wild.