Nichts wurde es mit dem anvisierten dritten Sieg in Folge. Gegen Landshut kassierten die Panther in einem teils recht ruppigen Spiel eine 27:32 (13:12)-Niederlage. „Es war ein Spiel gegen eine sehr kompakte und aggressive Abwehr, gegen die wir uns mit fortlaufender Spieldauer immer schwerer getan haben“, analysierte Coach Martin Wild die Pleite.
Wie aggreissiv die Gäste an diesem Abend zu Werke gehen würden, zeigte sich, als Tobias Gretsch nach einem überharten Einsteigen nach nur wenigen Minuten bereits die rote Karte kassierte. Zwei weitere Platzverweise gegen Landshut gegen Ivan Koprek und Marcell Hegyi sollten folgen. Einen Nutzen konnten die Brucker daraus aber nicht schlagen – weil sie selbst bereits dezimiert antraten und dann auch noch einen weiteren personellen Rücklag hinnehmen mussten.
Mitte der ersten Halbzeit knallte Fynn Lühr voll auf seine ohnehin schon angeschlagene Schulter und konnte fortan nicht mehr weiterspielen. Die genaue Diagnose steht noch aus, bei den Panthern fürchtet man aber einen weiteren wochenlangen Ausfall. Mit nur noch acht Feldspielern mühten sich die Panther mehr schlecht als recht durch die Partie.
„Wir haben heuer erstmals in einem Heimspiel im Angriff nicht die richtigen Mittel gefunden und nicht hundertprozentig nach unserem Konzept gespielt“, sagte Wild und schob gleich noch weitere Schwachpunkte im Spiel seiner Truppe hinterher: „Wir waren im Eins-gegen-eins-Spiel nicht genug, im Abschluss nicht gut genug.“ Und auch wenn diese Aufzählung anders klingt: „Ich tue mir trotzdem schwer, der Mannschaft einen Vorwurf zu machen.“
Sein arg dezimiertes Pantherrudel habe gekämpft bis zum Schluss. „Aber jeder in der Halle hat gesehen, dass wir am Ende stehend K.O. Waren.“ Die weiteren Verletzungen – auch Florian Bernhard fällt vorerst mit angerissener Patellasehne aus – seien „mit das Schlimmste, was uns passieren konnte“, sagte Wild. Die Niederlage sei deshalb mit Sicherheit auch ein Kraftthema gewesen, denn: „Wechselmöglichkeiten waren eigentlich nicht mehr vorhanden.“
Und das dürfte sich in den kommenden Wochen kaum bessern. Wohl nur noch acht Feldspieler stehen Wild zur Verfügung. Und das mit den drei schweren Auswärtsspielen in Kornwestheim, Erlangen und Würzburg vor der Brust. Da bleibt laut dem Übungsleiter nur eins: „Arschbacken zusammenkneifen und weiterarbeiten.“ Leicht werden die kommenden Wochen jedenfalls sicher nicht werden.
Panther: Luderschmid, Kussmaul; Bernhard 3, Hlawatsch 5, Meinzer 5, Völker 3, Link 2, Pichler 5/2, Riemschneider 1, Lühr, Meye 2, Günther 1