Mit 21 Spielern waren die Panther in die Saisonvorbereitung gestartet. Nach späten Abgängen reduzierte sich die Zahl schon früh in der neuen Spielzeit. Und jetzt auch noch das: Mit Torjäger Benedikt Kellner und Youngster Kilian Weigl fallen vor dem wichtigen Spiel in Baden-Baden am Samstag, 20 Uhr, gleich zwei Leistungsträger aus.
Ganz unbekannt ist diese Ausgangssituation für Panthercoach Martin Wild nicht. „Bei unserem bislang einzigen Spiel in Baden-Baden vor zwei Jahren sind wir auch mit einer Rumpftruppe angetreten“, sagt er. Ein Trost ist das freilich nicht. Denn schlimmstenfalls stehen ihm dieses Mal nur zwei Torhüter und acht oder neun Feldspieler zur Verfügung.
Denn neben Kellner, der mit einem Syndesmosebandriss monatelang ausfallen wird, und Weigl, den eine Knieverletzung für einige Wochen mattsetzt, fehlen auch Tomislav Vistica und Tim Ruhwandl. Hinter Sebastian Meinzer und Manuel Riemschneider (beide krank) stehen zumindest dicke Fragezeichen. „Damit sind wir nur bedingt konkurrenzfähig“, sagt Wild. Und das vor den nun anstehenden wichtigen Wochen.
„Wir müssen unsere Situation neu bewerten“, sagt Wild. Wollte er bislang seine junge Truppe im ruhigen Fahrwasser des Tabellenmittelfelds entwickeln, muss er nun auch darauf achten, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Schlusslicht Baden-Baden ist dabei eine der Mannschaften, die die Panther hinter sich lassen wollen. Aber: „Diese Mannschaft kann jedem in der Liga Probleme bereiten“, sagt Wild.
Zu spüren kamen das zuletzt Erlangen, die Rhein-Neckar Löwen und Balingen, die ihre Spiele erst in der Schlussphase für sich entscheiden konnten. Vor allem in ihrer heimischen Halle zeigten sich die Baden-Badener bislang stark. Wild erwartet eine „hitzige Atmosphäre, in der die Trauben hoch hängen werden.“ Um sie trotzdem zu pflücken, stehe nun jeder noch verbliebene Spieler im Kader in der Pflicht, seine Topleistung abzurufen, so der Panthercoach.