Mit den Zuschauern im Rücken wollen die jungen Panther eine Macht in der heimischen Halle werden. Gegen Oppenweiler hofft Coach Martin Wild nach Ende der Ferienzeit nun jedenfalls auf einen vollen Pantherkäfig, der seine Spieler lautstark anfeuert. Die Unterstützung können die Brucker auf jeden Fall brauchen. Denn die Gäste sind für Wild die Topfavoriten der Liga.
Mit Spielern wie Axel Goller, Daniel Schliedermann, Tim Buck oder Ex-Panther Markus Dangers war der HC vergangene Saison schon überragend bestückt. Heuer nun kamen noch zwei echte Königstransfers dazu – einer auf und einer neben dem Spielfeld. Rückraumspieler Jan Forstbauer bringt die geballte Erfahrung nach Oppenweiler. Der Rückraumspieler war lange in der Bundesliga aktiv – zuletzt in Stuttgart, von wo der Routinier nun nach Oppenweiler wchselte.
Und auch der neue Coach darf als spektakulär bezeichnet werden. Immerhin ist Stephan Just ein ehemaliger Nationalspieler und hat 14 Partien im Trikot mit dem Nationaladler in seiner Vita stehen. Noch während seines finalen aktiven Jahres 2015/2016 stieg Just beim Nachwuchs des ASV Hamm ins Trainergeschäft ein. Es folgten Stationen unter anderem in Magdeburg und zuletzt bei Aue.
Unter Just hat Oppenweiler die Zahl der Trainingseinheiten erhöht. „Das zeigt die Ambitionen des Vereins“, sagt Wild, der seine Mannschaft in dieser Partie klar in der Außenseiterrolle sieht. Denn: „Oppenweiler hat sich ein regelrechtes Drittliga-Allstarteam zusammengestellt.“
Was nicht heißt, dass der Panthercoach die Chancen für seine junge Truppe komplett aussichtslos einschätzt. Da ist zum einen die Tatsache, dass sich Oppenweiler offenbar noch in einer kleinen Findungsphase befindet. Denn die Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen hat der HC überraschend verloren. „Allerdings werden sie nach dieser Niederlage nicht mehr viel liegen lassen wollen“, meint Wild.
Zum anderen hat aber seine eigene Truppe beim Saisonauftakt gegen Neuhausen gezeigt, „dass uns etwas zuzutrauen ist, wenn alles optimal läuft“. Die Panther könnten jedenfalls mit ihrem jugendlichen Elan befreit aufspielen, hätten in diesem Spiel nichts zu verlieren. „Es ist eine Partie auf die wir uns freuen können.“ Und in der die jungen Panther zupacken wollen, „wenn Oppenweiler uns was anbietet“.