Vom Ergebnis her ist den Panthern die Wiedergutmachung nach der deutlichen Pleite in Horkheim nicht geglückt. Die Leistung, die die Mannschaft beim 33:37 (15:16) in Kornwestheim gezeigt hat, war für Coach Martin Wild aber zumindest „ein Schritt in die richtige Richtung“. Das Wort „Wiedergutmachung“ wollte er trotzdem nicht nutzen. „Die ist uns nicht gelungen, denn wir wollten gewinnen.“

Zumindest kämpferisch wollte der Übungsleiter seinen Spielern keinen Vorwurf machen. „Aber wir machen momentan oft den einen oder anderen Fehler zu viel.“ So auch in Kornwestheim, wo sich die Panther aufgrund zweier Schwächeperioden selbst um den Lohn ihrer Arbeit gebracht haben. „Um in Kornwestheim zu gewinnen, ist aber eine Topleistung über 60 Minuten nötig“, sagt der Panthercoach.

Und das war bereits nach der Anfangsphase passé. Zu zögerlich im Angriff und zu statisch habe sich seine Mannschaft in der ersten Viertelstunde präsentiert. Zwar habe man das Gegenstoßspiel der Gastgeber gut unterbinden können. „In der 6:0-Abwehr hat aber die Abstimmung nicht ganz gepasst. Da sind wir oft einen Schritt zu spät gekommen.“ Die Folge war ein früher 5:10-Rückstand.

Danach fanden die Brucker Schritt für Schritt ins Spiel und starteten eine Aufholjagd. „40 Minuten lang waren wir mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar ein wenig besser“, sagt Wild. „Das hilft aber nichts, wenn man sich in den Schwächephasen einen so hohen Rückstand einhandelt, dass man ihn nicht mehr aufholen kann.“

Das galt dann vor allem für die zweite Schwächeperiode zwischen der 40. und 44. Minute. Eine schlechte Wurfauswahl und Gegenstoßtore der Kornwestheimer bescherten den Panthern einen 1:6-Negativlauf. Und das gerade, als viele in der Halle schon mit einem Herzschlagfinale rechneten. „Aber wenn man in Kornwestheim eine Viertelstunde vor Schluss mit sechs Toren hinten ist, wird es schwer, das noch aufzuholen“, weiß Wild.

Und er sollte Recht behalten. Zwar kamen die Brucker noch einmal auf drei Tore heran. Doch dann ließen sie zu viele Chancen liegen – unter anderem einen Siebenmeter und zwei Gegenstöße. Als die Brucker dann in der Schlussphase auch noch zwei Zeitstrafen kassierten, war das Spiel entschieden. Wilds Fazit: „Den Spielern war zwar anzumerken, dass sie eine Reaktion zeigen wollten, aber am Ende waren sie zu verunsichert.“

Panther: Luderschmid, Kussmaul; Bernhard 3, Silvestri, Hlawatsch 3, Riesner 9, Kellner 5, Meinzer 3, Kerst 6/4, Völker 2, Link 1, Schell, Riemschneider, Damm 1, Prestele

Andreas Daschner

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