Der nächste harte Brocken wartet auf die Panther, wenn sie am Samstag, 19.30 Uhr, bei der SG Leutershausen antreten. „Das ist eine von vier Topmannschaften, die in einer anderen Liga spielen“, sagt Panthercoach Martin Wild. Daher kommt es für ihn auch wenig überraschend, dass die Baden-Württemberger noch um die Vizemeisterschaft mitspielen.
Praktisch geht es für die SG nur noch um den Vizetitel für den Briefkopf. Denn die 2. Bundesliga ist kein Thema – und zwar ausgerechnet aus finanziellen Gründen. Denn auch wenn Leutershausen für die 3. Liga ein Top-Budget hat: „Unter einem Etat von einer Million Euro ist die 2. Bundesliga nicht mehr machbar“, weiß Wild. Ein Betrag, den man in Leutershausen offenbar nicht aufbringen kann oder will. „Trotzdem werden sie noch Vizemeister werden wollen“, glaubt Wild.
Das Hinspiel hatten die Panther mit einer ihrer besten Saisonleistungen mit 31:28 gewonnen. Nicht nur deshalb denkt Wild, dass Leutershausen eine Mannschaft ist, die seinen Panthern liegt. „Sie haben zwar schon ein gutes Tempospiel, spielen aber nicht diesen absoluten Express-Handball.“ Der hatte den Bruckern in den vergangenen Spielen durchaus Kopfzerbrechen bereitet.
Gleichwohl wartet mit der SG ein unangenehmer Gegner mit einer kompakten 6:0-Abwehr. „Die sind stark besetzt“, weiß Wild, der die Favoritenrolle deshalb klar den Hausherren zuschiebt. Ob Leutershausens Bester auf der Platte steht, muss sich aber noch zeigen. Yessine Meddep, mit zehn Toren der Beste der SG im Hinspiel, war zuletzt verletzt.
Für die Panther sind die ganz großen Ziele inzwischen auch ad acta gelegt. Die anvisierten Plätze fünf oder sechs sind etwas aus den Augen verloren worden. Trotzdem habe sich die Mannschaft im Training voll reingehauen, berichtet Wild. Personell musste er dabei mit ein paar angeschlagenen Spielern zurechtkommen. Für die Partie ist der Übungsleiter aber optimistisch: „Bis auf die Langzeitverletzten sollten alle an Bord sein.“
Andreas Daschner