Die Spitzenspiele sind vorbei. Als nächstes wartet auf die Panther das genaue Gegenteil: Eine Partie gegen das Schlusslicht. Bei der TGS Pforzheim am Samstag ab 19 Uhr glaubt Brucks Coach Martin Wild aber nicht, dass sich seine Mannschaft früh absetzen wird. „Wir werden Geduld brauchen“, sagt er vielmehr.
Grund für die Einschätzung sind die bisherigen Partien, die Wild von der TGS gesehen hat. „Sie waren meistens 40 Minuten lang auf Augenhöhe und sind dann erst eingebrochen.“ Er sei zwar optimistisch, dass die Panther das Spiel positiv gestalten können. „Aber es wird ein hartes Stück Arbeit.
Dabei will Wild gar nicht so sehr auf den Gegner schauen, sondern auf das eigene Spiel. „Zuletzt haben wir gemerkt, dass für einen Sieg gegen ein Spitzenteam die letzte Energie gefehlt hat.“ Die Partie gegen Oppenweiler habe man selbstkritisch aufgearbeitet. Das Ergebnis: „Wir wollen unsere Abwehr und unser Tempospiel in beiden Richtungen – also auch beim Umschalten in die Rückwärtsbewegung – verbessern“, sagt Wild.
Am Samstag wolle man versuchen, die größtmögliche Energie auf die Platte zu bringen – was aber in personeller Hinsicht eine schwere Aufgabe wird. „Wir haben unter der Woche nur mit sieben Feldspielern und ohne Kreisläufer trainiert“, sagt Wild. Die größte Hiobsbotschaft dabei: Für Johannes Stumpf ist die Saison beendet.
Der Rückraumspieler hatte sich gegen Oppenweiler eine Schulterverletzung zugezogen und war früh ausgeschieden. Untersuchungen am Donnerstag zeigten nun das Ausmaß: Zwei Bänder in der Schulter sind gerissen, sechs bis acht Monate Pause. „Damit ist die Saison für ihn beendet“, sagt Wild, den der Ausfall sowohl im Angriff als auch in der Abwehr sehr schmerzt.
Dazu kommt, dass Tobias Prestele, der bereits gegen Oppenweiler fehlte, immer noch nicht wieder fit war. Zu ihm gesellten sich die ebenfalls erkrankten Benedikt Damm und Cedric Riesner. „Vielleicht bekommen wir bis Samstag am Kreis noch Entlastung“, sagt Wild, der auf die Rückkehr wenigstens eines Akteurs aus diesem Trio hofft. Doch auch der Einsatz von Felix Kerst ist äußerst fraglich, der Torjäger hat sich einen Infekt zugezogen. Trotz dieser Widrigkeiten sagt Wild: „Ich bin optimistisch für das Spiel.“
Andreas Daschner