Nach Konstanz kommt am Samstag das nächste Topteam in den Pantherkäfig. Dieses Mal spricht Brucks Coach Martin Wild aber nicht von einem Fifty-fifty-Spiel. „Unter den gegebenen Voraussetzungen sind wir klarer Außenseiter“, sagt er. Das Problem: Personell ist bei den Panthern seit etwa zehn Tagen der Wurm drin.

Eine Krankheitswelle hat die Mannschaft erfasst. „Ich habe gerade mal einen oder zwei Spieler, die nicht krank sind oder waren“, sagt der Übungsleiter. Die Trainingsbeteiligung war entsprechend schwach, im Abschlusstraining fehlten sogar alle etatmäßigen Drittliga-Torhüter. Wilds Ausblick auf den Kader für Samstag sieht entsprechend vage aus: „Wir müssen schauen, wen wir bis dahin auf die Platte bekommen.“

Die Probleme kommen zum ungünstigsten Zeitpunkt, kommt mit Oppenweiler doch der amtierende Drittliga-Meister und aktuelle Tabellenführer nach Bruck. „Mehr geht nicht“, sagt Wild über den Gegner. Das Spiel sei die maximale Herausforderung. „Oppenweiler hat mit Daniel Brack einen herausragenden Coach“, sagt Wild. Und der kann auf einen illustren Kader zurückgreifen – unter anderem mit dem Ex-Brucker Markus Dangers und Elias Newel, dem Bruder des ehemaligen Panthers Noah Newel.

Aber auch Namen wie Axel Goller, Tim Buck oder Niklas Diebel veranlassen Wild zu der Aussage: „Oppenweiler baut sich etwas zusammen, das absolut vielversprechend ist.“ Zu Beginn der Saison hatte der Panthercoach bei den Samstags-Gästen noch Schwächen in der Abwehr ausgemacht. Aber auch die scheinen ausgemerzt zu sein. Im Spitzenspiel gegen Pforzheim kassierte Oppenweiler nur 22 Gegentore.

„An einem guten Tag hätten wir sicher die Möglichkeit, Oppenweiler Paroli zu bieten“, sagt Wild. „Dieses Mal wird es aber ganz, ganz schwer.“ Die Vorgabe fürs Spiel ergibt sich damit fast von selbst. Wild: „Wir werden alles reinhauen und schauen, wie weit uns die Füße tragen.“

Andreas Daschner

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