Die Panther haben die Saison mit einem hart erkämpften 24:23 (12:12)-Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen beendet. Der Erfolg reicht zwar nicht zur Meisterschaft, weil sich Spitzenreiter Oppenweiler zeitgleich in Pforzheim keine Blöße gab. Doch das ärgert bei den Panthern eigentlich niemand so richtig. „Die Vizemeisterschaft in dieser starken Drittliga-Staffel ist eine herausragende Leistung“, sagt Coach Martin Wild.
Dabei fanden die Panther zunächst nicht so recht in die Partie. Die Rhein-Neckar-Löwen machten ihnen das Leben mit einem siebten Feldspieler schwer. Und so lagen die Brucker nach einer Viertelstunde mit 4:7 im Hintertreffen. „Aber dann hat uns die Breite im Kader geholfen“, sagt Wild. Mit Philipp Hlawatsch, Manuel Riemschneider und Kapitän Yannick Engelmann im Rückraum starteten die Panther eine Aufholjagd. Zur Pause stand es 12:12.
Danach entwickelte sich ein Handball-Thriller. In einem extrem ausgeglichenen Spiel lagen die Brucker in der 56. Minute noch mit einem Tor hinten. Doch sie drehten das Spiel – „mit einer unglaublichen Willensleistung“, wie Wild sagt. Diese sei umso bewundernswerter, weil die Zwischenergebnisse aus Pforzheim bekannt waren.
Doch angetrieben von den im Fanbus mitgereisten 50 lautstarken Pantherfans gelang den Bruckern noch der Sieg. Ein letztes Mal im Panthertrikot zeigte dabei auch Torhüter Michael Luderschmid noch einmal eine grandiose Leistung. Der entscheidende Treffer gelang am Ende Kreisläufer Cedric Riesner.
Auch wenn sich der TuS keinen zweiten Meistertitel auf den Briefkopf schreiben kann: Wild erinnert daran, dass Oppenweiler in dieser Spielzeit zwei Punkte am grünen Tisch zugesprochen bekommen hatte, weil Kornwestheim einen Spieler falsch auf dem Spielberichtsbogen eingetragen hatte. „Rein sportlich sind wir also sogar Meister“, sagt Wild.
Panther: Luderschmid 1, Allmendinger; Prestele, Damm, Riemschneider 1, Scheerer 3, Stumpf 3, Link 1, Engelmann 5/3, Kerst 3, Meinzer 1, Riesner 2, Hlawatsch 1, Leindl 2, Huber 1
Andreas Daschner