Die Rollen sind klar verteilt: Wenn am Samstag, 19.30 Uhr, die SG Köndringen-Teningen in den Pantherkäfig kommt, wäre alles andere als ein Brucker Sieg eine Sensation – zumindest auf dem Papier. Brucks Coach Martin Wild sagt dann auch: „Natürlich nehmen wir die Favoritenrolle an.“ Auf die leichte Schulter werde man das Schlusslicht aber nicht nehmen.

Kein Wunder, lieferten die Köndringer zuletzt doch gute Ergebnisse ab. Sowohl die Rhein-Neckar Löwen als auch Horkheim wurden zuhause geschlagen. „Köndringen spielt gerade einen echt guten Ball“, hat Wild dabei beobachtet. „Sie haben mich beeindruckt.“ Womöglich liegt es daran, dass die Köndringer nichts mehr zu verlieren haben.

„Der Aufschwung wird wohl zu spät kommen“, glaubt Wild. Denn der Rückstand der Baden-Württemberger aufs rettende Ufer beträgt bei vier noch ausstehenden Spielen bereits sechs Punkte. Der Abstieg ist da wohl nur noch rechnerisch zu vermeiden. Gleichwohl präsentierte sich das Schlusslicht zuletzt homogen und kampfstark, wie Wild berichtet. Und nicht zuletzt haben sie im Gegensatz zum Hinspiel, in dem Panther einen 33:27-Sieg gefeiert hatten, keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen.

Die Panther treten ihrerseits mit fast der gleichen Truppe an, die zuletzt Willstätt in einem Krimi die Punkte abgenommen hatte. Lediglich Gianni Huber wird dieses Mal wohl erkrankt zuschauen müssen. Dafür begrüßen die Panther einen der langwierigen Ausfälle wieder im Kader: Ole Schwagerus hat seine Verletzung überstanden und wird am Samstag wieder ins Panthertrikot schlüpfen können.

Andreas Daschner

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