Spiele gegen Oppenweiler bezeichnet Panthercoach Martin Wild als Klassiker – und zwar, weil es sie zuletzt recht häufig gab. Am Samstag, 19.30 Uhr im Pantherkäfig, messen die beiden Teams bereits zum fünften Mal in diesem Kalenderjahr die Kräfte. Die Bilanz der bisherigen vier Spiele spricht für die Brucker: drei Siege und nur eine Niederlage. Doch am Samstag werden die Karten neu gemischt.
Eine wichtige Änderung betrifft die Gäste: Sie haben kürzlich ihren Coach gewechselt. Matthias Heineke musste nach mehr als sechs Jahren seinen Hut nehmen. Für Wild, der Heineke gut kennt, ein nicht ganz nachvollziehbarer Move der Baden-Württemberger. „Der Wechsel kam unerwartet“, sagt er. Ob das Unruhe in den Kader bringt oder doch den Neue-Besen-Effekt, wird sich am Samstag zeigen.
Der neue Coach ist interimsweise am Ruder: Volker Blumenschein übernimmt bis zum Saisonende und wird in der neuen Spielzeit vom jetzigen Pfullinger Coach Daniel Brack abgelöst. Dass Blumenschein in der Kürze der Zeit etwas Grundlegendes am Spiel seiner Mannschaft ändert, glaubt Wild nicht. „Prunkstück von Oppenweiler wird wohl die massive 6-0-Abwehr bleiben“, sagt der Panthercoach.
Womit wir bei der zweiten Abweichung gegenüber den jüngsten vier Duellen wären. Denn auch die Panther wollen wie zuletzt auf die 6-0-Variante setzen. Zudem könnte – wie schon beim Sieg in Baden-Baden – auch wieder der siebte Feldspieler zum Einsatz kommen. Wild sieht jedenfalls keinen Grund, vom jüngsten Matchplan abzuweichen.
Mit ein Grund dafür ist, dass sie Personalsituation weiter angespannt ist. Für Sebastian Meinzer (Schambeinentzündung) ist das Handballjahr 2022 ebenso beendet wie für Christian Hlawatsch (Nasenbeinbruch). Und auch Ivan Bilic (Knie) wird am Samstag fehlen. Dazu stehen noch mehr oder minder dicke Fragezeichen hinter Johannes Stumpf, Alexander Leindl, Jonas Link und Gianni Huber. Immerhin: Felix Kerst trainierte zuletzt wieder voll.
Andreas Daschner