Das Verletzungspech meint es mit den Panthern zum Jahresausklang nicht gut. Beim letzten Spiel des Jahres 2022 in Leutershausen erwartet Coach Martin Wild und seine Truppe eine „fast unmögliche Aufgabe“, wie es der TuS-Trainer formuliert. Wenn am Samstag um 19.30 Uhr Anwurf ist, stehen vielleicht nicht einmal drei Rückraumspieler auf dem Feld.
Wild spricht von einer außergewöhnlichen Verletzungsmisere, wie er sie in seiner bisherigen Zeit als Trainer noch nicht erlebt hat. Johannes Stumpf fällt nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Oppenweiler sicher aus. Auch Jonas Link hat sich mit seinen Adduktorenproblemen abgemeldet. Für Sebastian Meinzer und Philipp Hlawatsch war das Handballjahr 2022 zuvor ohnehin schon beendet.
Und dann das: „Vor dem Abschlusstraining haben sich fünf Spieler krank gemeldet“, berichtet Wild. Alle Namen möchte er gar nicht aufzählen. Nur so viel: Mit Yannick Engelmann und Florian Scheerer befinden sich auch der Kapitän und der Abwehrchef darunter. Ohne Wild, Stumpf, Link, Meinzer, Hlawatsch und Engelmann würden Wild nur noch zwei Rückraumspieler zur Verfügung stehen. Wird Engelmann nicht fit, greift wohl Plan B: „Dann werde ich wahrscheinlich Cedric Riesner oder Felix Kerst im Rückraum aufbieten“, sagt Wild.
Auch Verstärkung aus der zweiten Garde steht nicht zur Verfügung. Die spielt zeitgleich in der Landesliga gegen den Abstieg. „Wir müssen schauen, wie konkurrenzfähig wir sein werden“, sagt Wild, der bislang erfolglos versuchte, die Partie zu verlegen. „Jetzt müssen wir eben alle Kräfte mobilisieren und versuchen, so viele Verletzte und Kranke wie möglich bis Samstag fit zu bekommen.“
Andreas Daschner