Die Handballer des TSB Heilbronn-Horkheim haben sich den Kampfnamen „Hunters“ (Jäger) verpasst. Warum, das bekamen die Panther beim Spitzenspiel zu spüren: Die Gäste machten Jagd auf den Tabellenführer – und zwar mit allem, was sie sportlich zu bieten hatten. Doch am Ende setzten sich in einem begeisternden Handball-Krimi dennoch die Brucker knapp mit 33:31 (14:14) durch.

„In der ersten Halbzeit waren wir nah dran an einem richtig guten Spiel“, sagte Wild nach dem hart erkämpften Sieg. Doch warum nur nah dran? „Wir waren gefühlt sehr gut im Spiel, konnten uns aber trotzdem nicht absetzen.“ Dazu – und damit auch zum richtig guten Spiel – fehlten nur Kleinigkeiten.

„Nach anfangs sehr guter Abwehr haben wir dann doch den einen oder anderen Abpraller nicht bekommen und den zweiten Wurf zugelassen, wir haben im Gegenstoß zu viele Fehler gemacht und zu viele freie Würfe liegen lassen“, sagte der Übungsleiter. Und so seien die Panther in der Pause „mit dem Spiel ganz zufrieden gewesen, aber nicht mit der Chancenverwertung und der Konsequenz im Abschluss“.

Dass das Spiel auch in der zweiten Halbzeit eng blieb, sieht Wild ursächlich darin, „dass wir das Niveau nicht ganz halten konnten“. Vor allem im Angriff habe sich seine Mannschaft phasenweise schwer getan. Trotzdem setzten sich die Panther nach rund 40 Minuten auf drei Tore ab. „Aber Horkheim hat nie aufgesteckt“, sagt Wild. Und prompt glichen die Gäste aus und hatten ihrerseits die Chance, in der 59. Minute per Siebenmeter in Führung zu gehen – doch Daniel Grosser verwarf. „Da hatten wir das Glück des Tüchtigen“, musste auch Wild zugeben.

Am Ende waren es die üblichen Verdächtigen, die die Panther auf die Siegerstraße brachten. Wild: „Im Angriff haben Josy Stumpf und einmal mehr unser alter Mann, Sebi Meinzer, Verantwortung übernommen. Sebastian Meinzer erzielte mit dem 32:31 sein achtes Tor des Spiels. Und als die von Florian Scheerer einmal mehr toll organisierte Abwehr hielt, konnte Johannes Stumpf den entscheidenden Nadelstich setzen.

„Beide Teams haben aufopferungsvoll gekämpft“, sagte Wild. „Das Spiel hätte gut und gerne auch Unentschieden ausgehen können.“ Die Brucker Zuschauer freute es freilich, dass beide Punkte an der Amper blieben. Und dass sie hochklassigen Handball gesehen hatten, wie auch Wild bilanzierte: „Tolles Spiel, super Emotionen und das glücklichere Ende für uns.“

Panther: Bilic, Luderschmid; Prestele 2, Damm, Riemschneider 4/4, Scheerer, Prause, Schell 1, Stumpf 4, Link 3, Engelmann 2, Kerst 6, Meinzer 8, Hlawatsch, Leindl 3

Andreas Daschner

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