Erstmal in dieser Saison hatten die Panther mit Personalsorgen zu kämpfen – und haben prompt verloren. Nachdem gleich vier Rückraumspieler ausgefallen waren, setzte es gegen die Rhein-Neckar Löwen II eine 32:38 (12:18)-Pleite. Die Gäste spielten dabei wie entfesselt auf.

„Die Rhein-Neckar Löwen haben sich in einen Rausch gespielt“, sagt Panthercoach Martin Wild. „Und wenn das passiert, wird es in der 3. Liga sehr schwer, sie zu schlagen.“ Es habe sich bestätigt, dass die Junglöwen einige der Top-Talente in Deutschland in ihren Reihen haben, so Wild. „Wir wussten ja, dass sie in der Lage sind, auf einem Top-Drittliganiveau zu spielen. Trotzdem muss ich vor der gezeigten Leistung meinen Hut ziehen.“

Und so war es für die Panther schwer, in der Partie Fuß zu fassen – zumal auch noch einige mehr Ausfälle zu Buche schlugen als nur der zuvor schon bekannte von Philipp Hlawatsch. Auch Julian Prause fehlte. Dazu hatte sich Jonas Link im Abschlusstraining eine Adduktorenzerrung eingehandelt. Johannes Stumpf und Sebastian Meinzer gingen angeschlagen ins Spiel. Stumpf hielt zwölf Minuten durch, Meinzer jeweils gut zehn Minuten zu Beginn beider Halbzeiten. Dann war Schluss.

Während Prauses Ausfall durch Florian Scheerer und Benedikt Damm kompensiert wurde, sah es im Rückraum zu eng aus. Nur noch drei Spieler standen Wild hier in der Schlussphase zur Verfügung: Alexander Leindl, Yannick Engelmann und Manuel Riemschneider. Und denen ging sichtlich die Puste aus. „Vor allem Alex Leindl hätte Pausen benötigt“, sagt Wild. Doch der musste praktisch die komplette Spielzeit durchspielen.

Taktisch blieben Wild damit kaum noch Möglichkeiten. Gleiches galt auch in der Defensive, wo die Junglöwen oft auf einen siebten Feldspieler setzten. Wild musste daher seine anfängliche 3-2-1-Abwehr aufgeben und auf 6-0 umstellen. Im Gegenzug versuchte es der Panthercoach selbst mit einem siebten Mann. „Aber wir hatten von Beginn an zu viele Fehlwürfe und technische Fehler“, sagt der Coach. Seine Maßnahmen blieben daher wirkungslos.

Zwar hätte sich die Mannschaft nie aufgegeben. „Aber es war kein gutes Spiel von uns.“ Und so liefen die Panther einem frühen 2:7-Rückstand (13. Minute) bis zum ende hinterher. Am Ende wechselte Wild noch viel durch, sodass Cedric Riesner, Marco Silvestri und Ole Schwagerus zeigen konnten, dass sich als Alternativen aufdrängen wollen.

Panther: Luderschmied, Allmendinger, Prestele 1, Damm 4, Riemschneider 4/1, Schwagerus 3, Scheerer 1, Stumpf 1, Engelmann 6, Kerst 5/1, Meinzer 1, Riesner 2, Silvestri 2, Leindl 2, Huber

Andreas Daschner

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