Drei Spiele in acht Tagen: Auf die Panther wartet ein kleiner Marathon. Los geht es am Samstag in Oftersheim/Schwetzingen und an Allerheiligen zuhause gegen Willstätt. Coach Martin Wild ist über die hohe Schlagzahl im Spielplan aber nicht unglücklich. Kein Wunder, strotzt seine Mannschaft zurzeit doch vor Selbstvertrauen.

Tabellenführer, erst eine knappe Niederlage gegen Pfullingen – und dazu ein Kader, der auf allen Positionen funktioniert. Für die Panther läuft derzeit alles nach Plan. Die anstehenden Partien seien jedoch keine Selbstläufer sagt Wild. Sowohl Oftersheim als auch Willstätt haben jüngst den Trainer gewechselt und werden mit entsprechender Motivation zu Werke gehen.

„Da brauchen wir volle Bereitschaft und Konzentration“, sagt Wild. Dass seine Mannschaft diese vermissen lassen wird, ist angesichts der jüngsten Auftritte aber reichlich unwahrscheinlich. Sieht man sich den bisherigen Saisonverlauf an, mutet Wilds Aussage „Wir sind in guter Form“ fast wie ein wenig Understatement an. Und diese gute Form betrifft den Kader in seiner gesamten Breite, wie der Übungsleiter betont.

Im Rückraum hat der Coach die Wahl: Sieben Spieler stehen für drei Positionen zur Verfügung. „Und jeder bringt seine Leistung“, sagt Wild. Dazu kommt Linksaußen Felix Kerst, der vielleicht in der Form seines Lebens spielt. Und am Kreis bekommen Julian Prause und Florian Scheerer Verstärkung: Benedikt Damm wird in Oftersheim sein Liga-Debüt für die Panther geben. Dass er eine Verstärkung sein kann, bewies er bereits bei seinem kurzfristig anberaumten Einsatz im Pokal gegen den HSV Hamburg.

Und dann ist da ja noch Cedric Riesner, ebenfalls Kreisläufer. Er hat sich aus seiner langen Verletzungspause wieder zurückgekämpft und soll nun Spielpraxis sammeln – allerdings vorerst in der zweiten Mannschaft. Und so hat Wild derzeit einen so großen Kader, dass er sogar Spieler streichen muss – in Oftersheim wohl Torhüter Ivan Bilic und Kreisläufer Ole Schwagerus. Außerdem wird Valentin Schell krank fehlen.

Auf Oftersheim treffen die Panther erstmals wieder seit der Saison 2017/2018. Seitdem hat sich bei den Baden-Württembergern einiges getan. „Mir kam jedenfalls nicht mehr vieles bekannt vor“, sagt Wild. Die Videoanalyse flößte ihm dennoch Respekt ein – vor allem die beiden Spiele nach dem Trainerwechsel: ein Sieg gegen Willstätt und eine nur knappe Niederlage gegen Kornwestheim. „Obwohl die gleichen Spieler auf dem Feld standen, war das eine völlig andere Mannschaft als zu Beginn der Saison“, sagt Wild.

Bei Willstätt ist die Situation trotz Trainerwechsel etwas anders. Die Mannschaft konnte im ersten Spiel unter neuer Leitung in Pforzheim nicht überzeugen. Dennoch sagt Wild: „Personell dürften sie mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben.“ Die Spieler von Willstätt würden ihre Qualitäten momentan aber einfach nicht auf die Platte bringen.

Andreas Daschner

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