Die Panther haben sich im Rennen für einen Startplatz im DHB-Pokal positioniert: Mit einem 31:29 (15:15)-Sieg in Oppenweiler ist der Mannschaft von Trainer Martin Wild ein Traumstart in den Ligapokal geglückt.
„Glücklich und zufrieden“ zeigte sich Wild nach dem Handball-Krimi. „Oppenweiler war in der Liga immerhin bestes Rückrunden-Team.“ Außerdem hatten die Panther noch das Ereignis vom Freitag im Hinterkopf, als sie gegen eine top besetzte BHV-Auswahl ein Benefizspiel für die Flüchtlinge des Ukrainer-Kriegs bestritten hat. „Ich war mir nicht ganz sicher, wie viel Spannung wir danach würden aufbauen können“. Sagte Wild.
Die Antwort? Viel. Denn seine Mannschaft startete überragend in die Partie und führte schnell mit 8:4. Im weiteren Verlauf zeigte sich aber, warum Oppenweiler in der Liga Vierter wurde und den Panthern einen harten Kampf um Rang drei geliefert hatte. Die Baden-Württemberger fanden zurück ins Spiel und lieferten den Bruckern bis zur Halbzeit eine ausgeglichene Partie.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren sogar zeitweise die Oberhand und führten in der 44. Minute sogar mit 23:20. Für die Panther schien sich eine erneute Niederlage nach der Ligapleite Mitte Februar anzubahnen. „Aber dieses Mal haben wir vieles besser gemacht“, sagt Wild. Die Abwehr kassierte weniger Gegenstoßtore und die Panther ließen sich auch nicht vom Rückstand aus der Ruhe bringen, sondern zogen trotzdem ihr Spiel durch. „Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt“, freut sich Wild.
Ein Sonderlob gab es dabei für Youngster Philipp Hlawatsch, der sich als Denker und Lenker auf der Spielmacherposition Respekt verschaffte. Außerdem stachen die beiden Linkshänder im Team hervor: Max Horner war mit acht Toren bester Schütze auf der Platte, Stephan Seitz stand ihm mit sechs Treffern nur unwesentlich nach.
Positiv außerdem: Alexander Leindl hat nach langer Verletzungspause sein Comeback gefeiert. Er bekam Spielminuten sowohl im Rückraum als auch auf dem Flügel und erzielte auch gleich einen Treffer. „Das hat uns alle natürlich sehr gefreut“, sagt Wild.
Dass die Panther am Ende die Oberhand im Krimi behielten, weckt beim TuS-Coach Vorfreude auf mehr. „Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition vor den nächsten drei Spielen“, sagte er. Diese Partien finden allesamt vor heimischem Publikum statt. Ohne Corona-Beschränkungen hofft Wild nun wieder auf die gefürchtete Hölle des Südens im Pantherkäfig. Als erstes soll diese Erlangen II zu spüren bekommen, die am kommenden Freitag, 20.15 Uhr in Bruck gastieren.
Andreas Daschner