Panther mit zu vielen Fehlern gegen Erlangen II
Das war definitiv nicht der Abend der Panther: Gegen die Bundesligareserve aus Erlangen kassierte die Mannschaft von Trainer Martin Wild eine 27:32 (13:14)-Niederlage. Bei der Ursachenforschung wurde der Panthercoach schnell fündig: „Wir hatten schlicht und ergreifend zu viele technische Fehler drin.“
Dabei begann die Partie für die Brucker durchaus vielversprechend. Schnell lagen sie mit 2:0 in Führung. Erlangen tat sich zunächst schwer, einen Weg an Panther-Torhüter Louis Oberosler vorbei zu finden. Doch das sollte sich schnell ändern. Noch vor der Pause fanden die Franken zurück ins Spiel. Die erste größere Schwächeperiode leisteten sich die Brucker noch vor der Pause.
Wild wollte seinen Spielern dabei die Bereitschaft nicht absprechen. „Aber wir haben heute in Abwehr und Angriff einfach die Mehrzahl der Zweikämpfe verloren“, sagte er. Dazu kamen auch noch eklatante Schwächen im Abschluss. Zwar zeigte sich auch Erlangens Coach Tobias Wannenmacher mit dem Umgang mit den eigenen Chancen nicht zufrieden. „Die Erlanger haben es aber immer noch besser gemacht als wir“, meinte Wild.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste vor rund 500 Zuschauern im Pantherkäfig sogar auf fünf Tore Vorsprung ab. Doch als Erlangens Yannik Bialowas eine Zeitstrafe kassierte und Max Horner auf 25:17 verkürzte, schienen die Franken noch einmal zu wanken – wenn da nicht die angesprochenen individuellen Fehler der Brucker gewesen wären.
Gleich dreimal schenkten die Panther den Ball nach dem Anschlusstreffer her. Entweder leisteten sie sich mehr oder weniger unbedrängt Fehlpässe, oder sie suchten zu hektisch den Abschluss. Statt des möglich erscheinenden Ausgleichs lagen die Panther plötzlich doch wieder mit 25:30 hinten. Das war dann auch die Vorentscheidung.
Die Ursachen für die Fehler seiner Spieler konnte Wild nicht erklären. „Ich kann nicht in die Köpfe reinschauen.“ Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass Erlangen ein sehr gutes Spiel gemacht habe. „Sie sind jetzt zehn Spiele in Folge ungeschlagen.“ Aufgrund der eigenen Fehler sei der Sieg der Gäste somit letztlich verdient gewesen.
Andreas Daschner
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