Oppenweiler hat die Panther mit dem Sieg gegen Pfullingen Schützenhilfe im Kampf um Platz zwei geleistet. Nun müssen die Panther selbst gegen Oppenweiler ran und wollen verhindern, dass das Spielchen andersrum läuft. Die Brucker wollen den zweiten Rang verteidigen – sofern das Spiel am Samstag stattfinden kann. Denn bei den Panthern ist Corona ausgebrochen.

„Corona trifft uns jetzt mit voller Härte“, sagt Coach Martin Wild. Vier positive Coronatests in der Mannschaft lagen am Freitag vor. Erwischt hat es Max Horner, Stephan Seitz, Benedikt Hack und Tobias Prestele. Dazu kommen auch Fälle im Betreuerteam. Besonders bitter: Hack hätte am Samstag nach langer Verletzungspause sein Comeback im Panthertrikot feiern sollen. „Er hatte den Medizin-Check schon bestanden.“ Doch dann kam der positive Test.

Die Partie verschieben können die Brucker nach derzeitigem Stand aber nicht – obwohl Wild seinen Trainerkollegen beim HC, Matthias Heineke, gut kennt. Beide haben im vergangenen Jahr im gleichen Kurs die A-Lizenz erworben. Man sei im Austausch, sagt Wild. „Aber die Spielordnung sieht vor, dass eine Absage erst ab sechs Corona-Fällen möglich ist.“ Ob angepfiffen werden kann, entscheidet sich daher wohl erst am Samstag, wenn klar ist, ob es weitere Infektionen bei den Panthern gibt.

Somit bereiteten sich die Brucker erst einmal gewissenhaft auf das Spiel vor – wenngleich auch mit einem mulmigen Gefühl. „Besser wäre es, das Team nicht zusammenkommen zu lassen“, sagt Wild. Doch das steht ohne Absage freilich nicht zur Debatte – zumal der Panthercoach durch die Ausfälle auch noch ein sportliches Problem zu lösen hat: Mit dem ohnehin verletzten Alexander Leindl und den coronabedingten Ausfällen von Horner, Seitz und Hack stehen ihm keine Linkshänder mehr zur Verfügung.

„Damit wird die Saison jetzt zu der Corona-Lotterie, die jeder befürchtet hat und die vielleicht den Saisonausgang entscheidet“, sagt Wild. Denn ohne seine Linkshänder hält der Coach es für „fast ein Ding der Unmöglichkeit, in Oppenweiler zu gewinnen“. Die Gastgeber sind gut drauf, wie der Sieg in Pfullingen zeigte, wenngleich auch die Pfullinger ohne fünf Corona-Infizierte antreten mussten.

Für Wild kommt Corona damit völlig zur Unzeit. „Das Spiel in Oppenweiler ist für uns eine Art Finalspiel“, sagt er. Da sei es natürlich schade, dass seine Mannschaft nicht in voller Besetzung antreten kann. Der 37:31-Hinspielsieg kann somit kaum noch als Gradmesser dienen. Dennoch sagt Wild: „Wenn wir antreten müssen, werden wir alles geben.“

Andreas Daschner

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