Nach einer langen und schwierigen Zeit in der Pandemie durfte am vergangenen Sonntag (17.10.) auch bei der männlichen D2-Jugend endlich mal wieder Handball gespielt werden. So machten sich die Jungpanther auf den Weg ins Kurt-Huber-Gymnasium nach Gräfelfing, um das erste Pflichtspiel gegen die D1 der HSG Würm-Mitte zu bestreiten. Das erste Pflichtspiel nach eineinhalb Jahren für die Meisten und für unsere Beginner das erste Pflichtspiel überhaupt. Trotzdem galt es, den Spieltag mit Spaß anzugehen und auch mal wieder (neue) Spielzüge und Taktiken auszuprobieren. Corona-bedingt war der Modus diese Saison vom Verband so vorgegeben, dass Hin- und Rückspiel am gleichen Tag stattfanden.
Im ersten Spiel um 13:00 wurde relativ schnell deutlich, dass dies ein schwieriger Tag für eine Punktejagd wird. Schon bei der Aufstellung zum Anpfiff war der körperliche Unterschied klar zu erkennen und die ersten eins-gegen-eins Situationen machten deutlich, dass manche Gegenspieler nur mit vereinten Kräften zu stoppen waren. Wir waren nach 3 Minuten schon 0:4 im Rückstand bis wir uns ein Herz fassten und zeigten, dass wir uns trotzdem nicht so leicht unserem Schicksal fügen würden. Das 4:1 war die Folge, jedoch mussten wir uns auch im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit des Hinspiels die Tore hart erkämpfen und gingen mit einem 11:3 Rückstand in die Pause. Zusammen machten wir uns in der Kabine klar, dass die „riesen Brocken“ auf der gegnerischen Seite nur zu stoppen waren, wenn zwei oder gar drei Spieler zusammen helfen würden. Dies wurde in der zweiten Halbzeit gleich stark umgesetzt. Leider mussten wir uns im ersten Spiel am Ende trotzdem mit 18:4 geschlagen geben.
Das zweite Spiel (Rückspiel) begann mit einem 3:0 Rückstand bevor wir den ersten Treffer für uns erzielen konnte. Nachdem Würm wieder auf 6:1 davonziehen konnte und die Jungs trotz kämpferischer Einstellung schwer dagegenhalten konnten, kam der Dreierpack von uns – da waren es nur noch 2 Tore Rückstand (6:4). Es war auch zu spüren, dass wir die Dinge, die wir in der Besprechung zwischen den Spielen angesprochen hatten zu fruchten begannen. Im Angriff war Bewegung und es wurden mehr Torchancen herausgearbeitet – leider scheiterten wir das ein oder andere Mal am starken Keeper der Heimmannschaft. Auch in der Abwehr war das Zusammenwirken der Jungs zunehmend zu erkennen und so haben wir uns ein beachtliches 20:12 erkämpft.
Die Stimmung in der Kabine war trotz der beiden deutlichen Niederlagen nach dem Spiel gut. In einer kurzen Nachbesprechung verdeutlichten wir uns, dass jede der vier gespielten Halbzeiten ein bisschen besser war und der Trend eindeutig nach oben zeigt. Fehler und Unstimmigkeiten, die jeweils in den Halbzeiten und in der Pause zwischen den beiden Spielen besprochen wurden, sind kollektiv angegangen worden. Und in Anbetracht der Tatsache, dass unsere Spieler ausschließlich dem jüngeren Jahrgang angehören und daher die körperliche Überlegenheit der Gegenspieler im eins gegen eins über beide Spiele hinweg klar zu erkenne war, war das eine super Leistung unserer Jungs. Auch Spieler, die erst vor kurzem mit dem Handballspielen begonnen haben, sind zum Einsatz gekommen und konnten ihre Stärken ins Team einbringen.
Vielen Dank an Manuela Hering, die als Ersatz für einen der beiden kurzfristig ausgefallenen Trainer dabei war und auch an die Eltern, die als „Taxi“ fungierten und den sonnigen Sonntag mit uns in der Halle verbrachten.
Eine Top-Leistung gegen körperlich teilweise übermächtige Gegenspieler von der ganzen Mannschaft. „Am Ende des Tages waren wir besser als zu Beginn des Tages!“ so das kurze Resümee der Trainer „…und das ist wichtig – eine mannschaftliche Entwicklung ist klar erkennbar!“
Torschützen 1. Spiel (Ergebnis 18:04):
Benjamin; Quirin (1); Björn (1); Emil; Maximilian H. (1); Benedikt; Samuel; Lukas; Leo (1); Michael; Moritz; Johannes (TW); Maximilian;
Torschützen 2. Spiel (Ergebnis 22:12):
Benjamin (1); Quirin (3); Björn (1); Emil; Maximilian H. (1); Benedikt; Samuel; Lukas; Leo (6); Michael; Moritz; Johannes (TW); Maximilian;