Den Panthern ist ein echter Transfer-Coup gelungen. Ab sofort verstärkt der ehemalige deutsche Junioren-Nationaltorhüter Stefan Hanemann (24) das Team. Zuletzt war er 2 1/2 Jahre lang bei Erstligist Eulen Ludwigshafen unter Vertrag. Gleich in seiner ersten kompletten Spielzeit in der 1. Bundesliga sicherte er sich 2018/19 mit 24 gehaltenen Strafwürfen den Titel des Siebenmeterkillers.

„Er weiß, wie Handballwunder funktionieren“, sagt TuS-Trainer Martin Wild in Anspielung auf die beiden sensationellen Klassenerhalte am letzten Spieltag 18/19 und 19/20 mit Außenseiter Ludwigshafen in der 1.Liga. „Seine Bundesliga-Erfahrung und seine Klasse wird uns auf der wichtigen Position im Tor helfen. Die Ausgangsposition ist für uns in der anstehenden Spielzeit vergleichbar mit der von Friesenheim in den letzten Jahren. Zusammen mit Michi Luderschmid haben wir ein gutes 2.Liga Gespann. Unsere jungen Torhüter Markus Winkler und Valentin Hagitte werden viel mitnehmen können für die Zukunft.“  

Der 1,98 m große gebürtige Wetzlarer wechselte nach seiner Zeit bei der HSG Wetzlar, wo er deutscher Vize-Meister in der A-Jugend wurde zur HSG Konstanz. Dort war er zuerst am Aufstieg in die 2.Liga und später am Klassenerhalt maßgeblich beteiligt. Zu dieser Zeit errang er auch mit der deutschen U21-Nationalmannschaft den vierten Platz bei der Weltmeisterschaft in Algerien.

Stefan Hanemann: „Ich freue mich sehr, dass das mit Fürstenfeldbruck geklappt hat. Schon die ersten Gespräche waren auf einer Wellenlänge und sehr positiv. Die Ziele sind klar definiert. Es ist ein Verein, ähnlich wie meine vorherigen Stationen. Viele junge, ehrgeizige Spieler. Die Mannschaft hat die Möglichkeit sich auf Dauer zu etablieren. Das Gesamtpaket und die Reichweite in München hat mich überzeugt. Das Projekt ist extrem spannend. Ziel ist der Klassenerhalt.“

Die Verantwortlichen in Fürstenfeldbruck waren sich einig, möglichst mit zwei erfahrenen Torhütern in die Saison zu gehen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt. Diese Chance hat sich vor einigen Wochen aufgetan und die Bemühungen waren seitdem groß. Sicherlich hat der späte Zeitpunkt in die Karten gespielt. Viele Konkurrenten hatten ihr Planungen bereits abgeschlossen.

Die ersten Trainingseinheiten hat Stefan Hanemann bereits hinter sich: „Die Jungs haben mich super aufgenommen. Es ist ein sehr familiäres Umfeld. Ich habe den besten Weg für mich gesucht und habe viele Gespräche mit vielen verschiedenen Vereinen geführt, aber das Gesamtpaket in Fürstenfeldbruck hat mich am meisten überzeugt“.

Der 24-jährige Lehramtsstudent (Sport und Russisch) kann sein Studium in München zu Ende führen und „möchte in Fürstenfeldbruck zum Führungsspieler reifen und seine Erfahrungen weitergeben“. In Ludwigshafen hat er in der abgelaufenen Saison die ersten acht Saisonspiele gemacht. Danach setzte ihn eine Verletzung lange außer Gefecht. Die Eulen verpflichteten den slowenischen Routinier Gorazd Skof fürs Tor. „Ich habe richtig Bock auf die 2. Bundesliga mit Fürstenfeldbruck. Für mich ist das jetzt der beste und richtige Schritt, den ich jetzt gehen muss. Auch um eines Tages wieder zurück in die 1. Bundesliga zu kommen.“

Herzlich willkommen Stjopa!

 

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