Es geht wieder los! Der Ball fliegt nun endlich auch wieder im Pantherkäfig. Am kommenden Samstag empfängt der TuS Fürstenfeldbruck die TGS Pforzheim. Die Panther sind nach intensiver Vorbereitung bereits in großer Form. Das unterstreicht nicht nur der knapp verloren gegangene Pokalfight gegen Zweitligist HC Elbflorenz (28:31) vor zwei Wochen, sondern vor allem auch der aufsehen erregende Auswärtserfolg am ersten 3.Liga Spieltag beim TV Willstätt (22:37). Mit der TGS Pforzheim kommt zum Heimspielauftakt allerdings ein ganz anderes Kaliber. Die Goldstädter sprechen offen von ihren 2.Liga Plänen. Zudem plagen die Panther Verletzungssorgen. Anwurf in der Wittelsbacher Halle ist um 19.30 Uhr.

Es war sportlich ein Auftakt nach Maß vergangenes Wochenende in Willstätt. Die Panther beeindruckten mit einer leidenschaftlichen Mannschaftsleistung. Aus einer überzeugenden Defensive um Abwehrchef Korbi Lex und Torhüter Michael Luderschmid mit 50 % gehaltener Würfe und lediglich 22 Gegentoren funktionierte das Tempospiel auf Anhieb wunschgemäß. Die neuformierte, junge Flügelzange Felix Kerst / Bene Hack setzte konsequent Nadelstiche. Beeindruckende 15 Gegenstoßtore zählte am Schluss der Statistikzettel. Im Rückraum setzten vor allem (der zum Spieler des Spiels gekürte) Yannick Engelmann, Sebastian Meinzer, und Alex Leindl entscheidende Akzente. Letzterer muss nach erlittenen Nasenbeinbruch nun leider wochenlang pausieren. Umso ärgerlicher, da er sich in blendender Verfassung befunden hat. Ähnliches Schicksal erlitt ja bereits eine Woche zuvor Mittelmann Josy Stumpf. Mit dem langzeitverletzten Max Horner muss Trainer Martin Wild nun also auf eine komplette Rückraumreihe verzichten.

In der krassen Außenseiterrolle sehen sich die Panther trotz enger Personaldecke nicht. Zu stark ist die Form, zu viel Energie wird der sicherlich brennende Pantherkäfig freisetzen. Zudem haben die jungen Spieler aus dem erweiterten Kader Noah Newel (bereits mit seinem ersten 3.Liga Tor in Willstätt), Tobi Urban und Bene Hagitte in den vergangenen 2 1/2 Monaten Vorbereitung große Schritte gemacht und stehen zur Unterstützung bereit. Ebenso wird der 17-jährige Cedric Riesner extra aus dem A-Jugend Trainingslager des TSV Allach aus Freiburg anreisen. Welche Rolle er bereits in der Mannschaft einnehmen kann, hat er nicht nur durch gute Abwehrarbeit, sondern auch mit seinen ersten beiden Toren in Willstätt bewiesen.

Die TGS Pforzheim zählt dieses Jahr zum engsten Favoritenkreis. Auch Dank ihrer Neuzugänge machen die Verantwortlichen keinen Hehl aus ihren Plänen. Laut Pforzheimer Zeitung hat Abteilungsleiter Wolfgang Taafel erklärt, dass man sich innerhalb des Vereins ernsthaft mit dem Gedanken befasst, die 2.Liga in Angriff zu nehmen – wenn die Rahmenbedingungen passen und der Beistand von vielen Seiten, vor allem von den Sponsoren, da wäre. Sportlich haben sie mit den beiden 1.Liga erfahrenen Zugängen Michael Oehler (RL) und Maximilian Schwarz (RR) aus Bietigheim bereits gute Argumente. Zum Rundenauftakt trennte sich die TGS Pforzheim 23:23 Unentschieden vom TV Kornwestheim, Meister der 3.Liga Süd 2017/18.

 

 

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