Johannes Borschel wird kommende Saison das Panther-Trikot tragen. Der 36-Jährige Kreisläufer wechselt vom HT München zum TuS. Um den Panther-Fans unseren Neuzugang etwas besser vorzustellen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt:
– Danger, Glückwunsch zum Klassenerhalt mit HT München erst einmal. Du hattest dich in der Hinrunde am Knie verletzt, musstest deinem Team vom Spielfeldrand aus zusehen, hast für die letzten Spiele im Kampf um den Klassenerhalt den Trainerposten übernommen und mit 3 Siegen aus vier Spielen mit deinem Team den Klassenerhalt feiern dürfen. Die letzten Wochen waren bestimmt anstrengend für dich in deiner neuen Funktion?
Ja, das war in der Tat ziemlich anstrengend. Der Druck ist da natürlich ziemlich groß – aber schön, dass es am Ende für die Herren 1 zum Klassenerhalt gereicht hat. Ich freue mich jetzt doch etwas auf die freie Zeit.
– Ursprünglich vom Bodensee, aber auch Wurzeln in Südamerika – wie und wann bist du denn in München gelandet?
Das war (soweit ich mich erinnere) 2003. Da kam ich für die Ausbildung im Hotelgewerbe nach München und seitdem fühle ich mich hier auch sehr wohl und wollte nicht mehr von hier weg. Korrekt, ich habe auch einige Jahre mit meiner Familie in Paraguay gelebt – eine schöne Zeit war das.
– Du bist also Vollblut-Handballer und hast den Münchner Handball anschließend sehr gut kennen gelernt. Kannst du uns deine Zeit, prägende Personen und Stationen hier kurz skizzieren?
Seit ich hier in München bin habe ich tatsächlich schon viele Leute kennenlernen dürfen und tausche mich auch mit Trainerkollegen oder Spielern anderer Vereine regelmäßig aus. Was davon dann prägend ist, kann ich ehrlich gesagt nicht genau sagen, ich denke man kann aus jeder Situation lernen, wenn man bereit ist gewisse Dinge anzunehmen.
– Die Brucker Mannschaft ist dir ja nicht unbekannt. Man trifft sich regelmäßig auf Münchner Handball-Events. Martin Wild und Marco Müller sind im ähnlichen Alter und ihr habt oft miteinander bzw. gegeneinander gespielt. Siehst du das als Vor- oder Nachteil bzw. was erwartest du in FFB?
– Ja, ich kenne beide seit Jahren sehr gut. Marco ist ja zudem mein Trauzeuge und wir haben ja auch einige Jahre zusammengespielt. Ich sehe das schon als Vorteil dass man sich kennt, da fällt das beschnuppern dann weg, weil wir uns ja schon kennen und das wiederum ist ja zeitsparend.
– Du bist 36 Jahre alt und spielst seit 15 Jahren in Unterhaching – wir freuen uns, dass du nächste Saison in der Wittelsbacher Halle auf Torejagd gehst! Darf man fragen, was dich zu fortgeschrittenem Zeitpunkt deiner Karriere noch einmal zu diesem Schritt bewogen?
– Naja, wir standen ja eigentlich schon seit Jahren in Kontakt, da ich ja immer mal in der 3. Liga auch spielen wollte, nach meiner Knie-Verletzung gab’s dann eigentlich nur eine Frage; nochmal Vollgas oder aufhören. Ich habe mich zu 110% für ersteres entschieden
– Was ist das Besondere in Fürstenfeldbruck?
Ich würde sagen, dass dort konstant gute Arbeit gemacht und FFB sich zu einer festen Größen in der 3. Liga entwickelt hat. Die volle Halle trägt sicherlich auch dazu bei
– Der Spitzname „Danger“ war in Fürstenfeldbruck eigentlich schon mal an einen ehemaligen Spieler vergeben – wie lösen wir denn diese verzwickte Situation am besten?
Da mach ich mir am wenigsten Gedanken drüber, ich kenne den Spieler ja auch und würde sagen, dass der Name uns beiden ganz gut steht.. mehr verrate ich nicht 🙂