32:28 gegen den TSV Herrsching II
Schon vor dem Spiel wussten wir, dass wir die Herrschinger Damen nicht unterschätzen
dürfen. Sie lagen einen Tabellenplatz über uns und waren bekannt dafür, dass die ein oder
andere Landesliga-Spielerin aushilft. Kurz vor dem Spiel erhielten wir jedoch die glückliche
Nachricht, dass die erste Damenmannschaft selbst in München ran muss und nicht
aushelfen kann. Somit waren wir auf Augenhöhe mit den Mädels vom Ammersee und bereit
für das kniffelige Spiel.
Nach fünf Minuten lagen wir in der ersten Halbzeit zwei Tore zurück und kassierten gleich
den ersten sieben Meter, der einer von insgesamt sieben gepfiffenen sieben Meter für die
Gegner sein sollte – Grund dafür war meistens unsere zu offensive 6:0 Abwehr, die die
gegnerische Kreisläuferin dankend entgegennahm und uns so mehrmals hinterlaufen
konnte.
Wir korrigierten diesen Fehler jedoch weitgehend und holten auf. Es begann ein Kopf-an-
Kopf-Rennen, bei dem sich keine Mannschaft in der ersten Halbzeit absetzen konnte. Somit
gingen wir mit einem Spielstand von 13:13 in die Kabine. Dieser Halbzeitstand war bedingt
durch technische Fehler beiderseits, die sofort bestraft wurden sowie genannte Fehler in der
Abwehr. Doch trotz dem knappen Spielstand verfielen wir nicht in unsere altbekannte Hektik,
sowohl Die Spielerinnen auf dem Feld und auf der Bank verhielten sich ruhig und
verbreiteten eine positiv kämpferische Stimmung.
In die zweite Halbzeit starteten wir erstmal mit einer Spielerin zu viel. Grund dafür war eine
noch nicht ganz abgelaufenen und vergessene zwei-Minuten-Strafe aus der ersten Halbzeit.
Dies wurde natürlich doppelt bestraft und wir starteten zu viert. Jedoch konnten wir durch
konsequentes Durchstoßen selbst in Unterzahl ein Tor erzielen. Acht Minuten leisteten wir
uns noch dieses Kopf-an-Kopf-Rennen und dann setzten wir uns durch schnelle Gegenstöße
und platzierte Rückraumwürfe zu einem 24:19 ab. Die Herrschinger konnten uns, trotz vieler
guter Würfe ihrer Rechts-Außen, nicht mehr einholen. Selbst eine erneute doppelte
Unterzahl schwächte unsere Abwehr nicht und ließ uns den Heißhunger aufs Tore Werfen
nicht nehmen, Yasmin Wimmer erzielte unser 32. Tor zum krönenden Abschluss.
Dank unserer hervorragenden Teamarbeit, dem konsequenten ruhigem Spiel, sowie unsere
verbesserte Torausbeute, konnten wir die Damen vom Ammersee heute besiegen. Wir
lernten aus den Fehlern vergangener Spiele und zeigten heute eine geschlossen starke
Teamleistung.
Für uns war das ein sehr wichtiger Sieg, denn so können wir wieder gestärkt und voll
motiviert dem starken Gegner Pullach nächste Woche daheim entgegentreten.
Bals (Tor) – Reichlmayr (9), Braumiller (1), Brychta (3), Gruber, Wimmer (4), Mittelhammer (5), Pleil (6/3), S. Schwojer, Hoffmann (4)