– Beste Saisonleistung führt zum deutlichen 32:25 (16:12) Erfolg gegen Kornwestheim –
Offensichtlich liegen unserem Team Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, da es ihre Heimspiele gegen den aktuellen Tabellenführer, Tabellenzweiten, -fünften und sechsten gewinnen konnte, aber die auf Platz elf und zwölf liegenden verlor.
Wieder bebte die Wittelsbacher Halle, woran die Leistung der Mannschaft um Kapitän Korbinian Lex ihren entscheidenden Anteil hatte.
Auch wenn bei der Pressekonferenz ein glücklicher und stolzer Trainer Martin Wild seine Mannschaft lobte, so muss auch ihm mal ein großes Lob ausgesprochen werden, da er mit intensivem Videostudium die kleinen Schwächen des Gegners herausarbeitete und sein Team glänzend darauf einstellte.
Es entwickelte sich von Beginn an ein schnelles und intensives Spiel in dem sich zeigte, warum der Aufsteiger momentan an der Tabellenspitze steht. Unser Team verstand es aber über eine gewohnt zupackende und variable Abwehr, die es jedem Gegner schwer macht zum Torerfolg zu kommen, diesmal auch im Angriff konsequent die sich bietenden Chancen zu nutzen.
So verlief das Spiel in den ersten 20 Minuten absolut ausgeglichen und jede Führung einer Mannschaft konnte immer wieder egalisiert werden. Ein erster kleiner guter Schachzug gelang Martin Wild beim Spielstand von 11:10 in der 18. Minute mit der Einwechslung von Lukas Kröger für Michael Luderschmid. Lukas parierte einige Bälle was zur Folge hatte, dass wir über das 13:11 den Vorsprung bis zur 25. Minute auf 15:11 ausbauen konnten. Dass wir mit dem 16:12 „nur“ mit vier Toren Vorsprung in die Halbzeitpause gehen konnten lag daran, dass in den letzten Minuten der ersten Halbzeit zwei drei gute Chancen nicht genutzt wurden.
Während sich der Gästetrainer in der Halbzeitpause etwas lautstärker den Frust von der Seele redete, konnte Trainer Marin Wild, was eh seinem Naturell entspricht, ruhig und gelassen auf eine sehr gute erste Halbzeit hinweisen ohne nicht den Hinweis zu vergessen, dass ihm die ausgelassenen Torchancen nicht so gefallen hätten.
Gespannt durfte man sein, wie der Tabellenführer die zweite Halbzeit angehen würde. Den besseren Start hatten die Gäste, die innerhalb einer Minute auf 16:14 verkürzen konnten. Als unser Team aber eine Zweiminutenstrafe ohne Gegentor überstand und Johannes Stumpf mit einem Siebenmeter zum 17:14 den Vorsprung wieder erhöhen konnte, zeichnete sich ab, dass ein Sieg im Bereich des Möglichen liegt. Trotz aller Anstrengungen gelang es dem Tabellenführer nicht mehr als auf zwei Tore heranzukommen, da unser Angriff konsequent und variabel spielte und immer eine Gegenantwort in Form eines Tores hatte. Eine erste kleine Vorentscheidung fiel zwischen der 39. und 45. Minute, als der Vorsprung von 19:17 auf 23:18 ausgebaut werden konnte, was auch den Gästetrainer zu einer Auszeit veranlasste. Die änderte aber nichts am Spielverlauf, da unser Team nicht nachließ und den Vorsprung bis zur 50. Minute sogar auf 27:20 erhöhte. Während bei Kornwestheim vor allem Peter Jungwirth für Gefahr sorgte, dem Lukas Kröger in entscheidenden Phasen doch den einen und anderen Wurf „abluchste“, konnte sich die SV-Abwehr so gar nicht auf unseren Angriff einstellen, da jeder Spieler seine Chance nutzte, was sich auch in der Torschützenliste widerspiegelt. Entgegen der letzten beiden Spiele ließ unser Team in den letzten zehn Minuten nicht nach und brillierte dazu mit schönen Spielzügen und Anspielen. Zum Schluss konnte sich die Mannschaft mit den knapp 700 Zuschauern über einen auch in dieser Höhe verdienten 32:25 Erfolg freuen.
Wenn man die eingangs erwähnte Statistik bemühen würde, könnten es noch zu zwei Überraschungserfolgen führen, da wir am kommenden Wochenende auf den Tabellendritten Haßloch treffen und am 09.12.2017 im letzten Heimspiel des Jahres auf den Tabellensiebten Neuhausen/Filder. Das ist allerdings nur Statistik, da die Leistung auf dem Spielfeld erbracht werden muss. Zunächst wünschen wir dem Team viel Erfolg in Haßloch und freuen uns schon auf das Spiel am 09.12.2017 gegen Neuhausen.
Für den TuS spielten:
Tor: Michael Luderschmid, Lucas Kröger,
Alexander Leindl (5), Matthias Hild, Christian Haller (2), Korbinian Lex (1), Sebastian Meinzer (6), Maximilian Lentner (2), Felix Kerst (1), Yannick Engelmann (2), Toni Dundovic (1), Johannes Stumpf (7/2), Julian Prause (4), Tizian Maier (1)