Am kommenden Sonntag treten die 3.Liga-Handballer des TuS Fürstenfeldbruck beim amtierenden Titelträger SG Nußloch an. Anwurf in Baden-Württemberg beim erneuten Ligafavoriten ist um 17.00 Uhr in der Olympiahalle Nußloch. Trainer Martin Wild muss dabei auf die Leistungsträger Lennter, Lex und Prestele verzichten.

Es ist noch kein Jahr her. Am 6.11.2016 empfingen die Panther als Tabellenführer mit 13:3 Punkten den Zweiten aus Nußloch zum denkwürdigen Spitzenspiel in der Wittelsbacher Halle. Trotz der knappen 29:31 Niederlage feierten die 1.000 begeisterten Zuschauer im ausverkauften Pantherkäfig ihre Lieblinge mit minutenlangen Standing Ovations. 11 Monate, einem 13-Punkte Abzug und einen großen Umbruch im Sommer später, kommt es am Sonntag wieder zum Duell der beiden Teams. Acht Spieler (Haller, Maier, Hoffmann, Hartz, Lex, Prestele, Lentner, Scovenna) aus dem damaligen Panther-Team fehlen dabei allerdings.

Die Vorzeichen haben sich diesmal – nicht nur weil das Heimrecht gewechselt hat – komplett gedreht, die Panther reisen als krasser Aussenseiter zum amtierenden Meister. Das liegt zum einem an den unverändert herausragenden Möglichkeiten, mit dem die SG Nußloch ihren zweifelsohne 2.Liga-tauglichen Kader zusammengehalten bzw. sogar noch einmal aufgeschmückt hat. Auf nahezu jeder Position tut man sich schwer, einen besseren Spieler in der 3.Liga Süd zu finden. Jochen Geppert, Simon Kuch, Kevin Bitz und Lars Crocoll bilden die gefürchtete wurf- und zugleich spielstarke Rückraumachse. Zur Absicherung wurde kurz vor Saisonstart noch der lettische Nationalspieler Raimonds Trifanovs nachverpflichtet. Am Kreis bilden Philipp Müller und David Ganshorn ein immer noch beeindruckendes Kreisläuferduo, auch auf Rechtsaussen hat man sich mit Nicolas Herrmann von den Rhein Neckar Löwen II gut verstärkt. Bei den letzten beiden Auswärtsspielen im Rhein-Neckar Kreis gab es für die Panther auch schlicht und ergreifend nichts zu holen. Mit 43:31 (2016/17) und 38:28 (2014/15) kam man unter die Räder.

Zum anderen lässt die aktuelle Personalsituation keinen anderen Schluss zu. Neben den Langzeitverletzten Max Lentner und Seba Scovenna, fehlen diesmal auch Kapitän Korbi Lex und Routinier Tobi Prestele aus privaten Gründen. Trainer Martin Wild wird am Sonntag umbauen und improviseren müssen. Lediglich mit einem 11-Mann Kader geht es zur Spitzenmannschaft nach Nußloch. Es gilt dabei wohl hauptsächlich sich nach Kräften zu wehren und möglichst teuer zu verkaufen.

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