– Starke Torhüterleistungen beim verdienten 31:25 (15:10) Erfolg über den VfL Pfullingen –

Es war ein (fast) gewohnter Beginn. Die Panther legten richtig los, jagten ihre „Beute“ durch die Halle und verteidigten bravourös ihr eigenes Revier. So stand es nach sechs Minuten 5:0, ehe die Gäste in der achten Minute durch einen Siebenmeter erstmals ein Tor bejubeln konnten. Dank einer hervorragenden Leistung von Torhüter Lucas Kröger, der schon in der sechsten Minute einen Siebenmeter abwehren konnte und den zweiten in der 22. Minute, konnte der VfL, der nach dem ersten Treffer besser ins Spiel kam, auf Distanz zu halten.

Spannend war die Frage, ob das Team von Trainer Martin Wild nach rund 20 Minuten wieder einen Einbruch hinnehmen musste, wie es in den letzten Spielen der Fall war. Dazu gab der Trainer seinen Spielern mit auf den Weg, nicht daran zu denken, was nach 20 Minuten sein könnte, sondern die ersten 20 Minuten zu verinnerlichen und eine gute Ausgangsbasis zu legen. Wie angeführt setzte das sein Team sehr gut um und führte nach 20 Minuten mit 11:7. Diesmal ließ das Team um Abwehrchef Korbinian Lex nicht nach, konnte trotz Unterzahl den Abstand halten und den Vorsprung sogar noch bis zum 15:9 ausbauen. Mit den ersten 30 Minuten und dem 15:10 Halbzeitstand konnte und war Trainer Martin Wild mehr als zufrieden. Ein Manko für die zweite Halbzeit war, dass seine zwei Garanten für die Abwehr und den Angriff, Korbinian Lex und Sebastian Meinzer, schon mit zwei Zeitstrafen vorbelastet waren. So beorderte er Christian Haller ins Abwehrzentrum, der die Aufgabe von Korbinian Lex bestens übernahm.

Sein Heimspieldebüt gab Maximilian Lentner, der in der zweiten Halbzeit als Mittelmann den Takt im Angriff vorgab. In Überzahl verkürzten die Gäste auf 15:11 und nach einem vergebenen Siebenmeter waren die Württemberger mit dem 16:14 in der 35. Minute plötzlich wieder im Spiel. Unser Team zeigte sich gefestigt und stellte rasch wieder den Viertorevorsprung her. Trotzdem sahen die Gäste jetzt eine Chance und es zeigte sich die individuelle Klasse einiger VfL-Spieler. Um den Spielfluss der Gäste ein wenig zu unterbrechen und sein Team wieder einzuschwören, nahm Martin Wild in der 42. Minute bim Spielstand von 20:18 eine Auszeit. Ein weiterer Schachzug war, den Torhüter zu wechseln, obwohl Lucas weiterhin eine gute Leistung zeigte. Dies entpuppte sich in der 45. Minute als eine sehr entscheidende, da Michael Luderschmid beim Spielstand von 22:21 zwei sehr wichtige Bälle hielt. Als es auch noch gelang, in Unterzahl den Vorsprung auf 24:21 zu erhöhen, bebte die Halle erstmals so richtig. Trotz einer Auszeit des Gästetrainers und einer weiteren Überzahlsituation zeigte sich unser Team nach wackeligen fünf Minuten wieder sehr standhaft und konnte den Vorsprung kontinuierlich bis zum 30:23 in der 58. Minute ausbauen. Es waren nach dem momentanen Stand nicht nur zwei Punkte gegen den Abstieg, sondern auch ein ganz wichtiger Erfolg für die Moral. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch wieder in der Lage ist, kritische Situationen zu überstehen. Die Gewissheit, auch gegen ein stärkeres Team der Liga bestehen zu können dürfte sehr hilfreich für die nächsten beiden Spiele sein, die auswärts beim derzeitigen Tabellendritten HBW Balingen-Weilstetten II am Sonntag, den 05.02.2016, und eine Woche später beim momentanen Tabellenführer, der TGS Pforzheim, anstehen.

Der überzeugende und verdiente 31:25 Erfolg dürfte ganz sicher auch dazu beigetragen haben, dass die Stimmung bei der Geburtstagsfeier von Martin Wild, dem wir auf diesem Weg die besten Glückwünsche überbringen, noch ein wenig besser war.

Für den TuS spielten:

Tor: Michael Luderschmid, Lucas Kröger, Markus Winkler

Alexander Leindl, Marcus Hoffmann (6/2), Christian Haller, Korbinian Lex (1), Sebastian Meinzer (9/2), Maximilian Lentner (1), Yannick Engelmann, Johannes Stumpf (5), Frederik Hartz (4), Julian Prause (4), Tobias Prestele (1),

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