Großes Handball-Gebrüll am Samstag in der Wittelsbacher Halle! Die Brucker Panther empfangen in der 3.Liga mit der Reserve der Rhein Neckar Löwen ein bestens ausgebildetes, junges und technisch starkes Team. Die Zuschauer können sich auf ein temporeiches und hart umkämpftes Match freuen. Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Vor zwei Jahren setzte es für die TuS-Youngster noch zwei äußert unglückliche Niederlagen gegen Kronau Östringen II. Jeweils mit einem Tor Unterschied mussten Tobi Prestele und Co damals den Kürzeren ziehen. Einen weiteren Beweis ihrer Entwicklung wollen die Wild-Boys am kommenden Samstag abliefern und diesmal auch diese hohe Hürde meistern. Der Kader der Junglöwen besteht hauptsächlich aus Spielern der Jahrgänge 93-97, im Schnitt also nochmal ein bis zwei Jahre jünger als der der Panther. Allerdings durchliefen fast alle Spieler das dortige Jugendinternat und wurden mit teilweise mehrmals täglich Training hervorragend ausgebildet. In einem der renoviertestes Nachwuchsleistungszentren Deutschlands wollen Leon Bolius, Marvin Gerdon und Co ihren großen Vorbildern Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki nacheifern und den Sprung zu den Profis schaffen. Zuletzt hat genau diesen Weg Michel Abt geschafft. Nach vielen Jahren als Führungsspieler in der Zweiten Mannschaft hat er nicht Dank zuletzt 224 Toren und der Torjägerkanone im vergangenen Jahr einen Profivertrag bekommen. Vergangen Woche stand er allerdings wieder im Kader der Junglöwen. Nicht auszuschließen also, dass er auch am Samstag auflaufen wird.
Umso erstaunlicher ist die Aussage von Trainer Sandro Catak vor dem kommenden Spiel: „Wir haben nicht die Qualität von Nußloch oder Fürstenfeldbruck.“ Ein Satz, der einem vergleichsweise immer noch kleinen Verein wie Fürstenfeldbruck, Trainer Martin Wild und den Verantwortlichen runtergehen dürfte wie Öl und die Entwicklung der letzten Jahre würdigt. Ob die Aussage tatsächlich stimmt, wird sich am Samstag zeigen. Seine zweite Aussage besitzt zweifelsohne einen hohen Wahrheitsgehalt: „Egal ob man auf Platz 16, 15, 14 oder 1, 2, 3 ist, in der Liga kann jeder jeden schlagen.“
TuS-Trainer Martin Wild hat großen Respekt vor der kommenden Aufgabe: „Kronau kann uns mit seiner schnellen Spielweise sehr gefährlich werden. Die Spieler sind durch die Bank gut ausgebildet und variabel einsetzbar. Zudem ist der Gegner mit seinen wechselnden Abwehrvarianten und seinen 10 bislang eingesetzten Rückraumspielern nicht ganz einfach auszurechnen.“ Die Aufgabe zusätzlich erschweren dürfte die erstmals in der Saison kriselnde Personaldecke. Ausgerechnet der zuletzt so starke Frederik Hartz muss krankheitsbedingt passen. Tobi Prestele kann diesmal nicht wie zuletzt die Abwehrlücke aus privaten Gründen ausfüllen. Auch hinter dem Einsatz von Tizian Maier, Yannick Engelmann und Julian Prause steht noch ein kleines Fragezeichen. Alle drei konnten auf Grund von Verletzungen nur sehr eingeschränkt trainieren.