Nach dem sensationellen Sieg vergangene Woche gegen den HC Elbflorenz (26:25) und dem noch sensationelleren Sprung auf Platz 2 in der Tabelle der 3.Liga Ost (19:7 Punkte) steht für die Panther nun wieder ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Samstag, den 5.12. müssen die TuS-Youngster zum TSV Rödelsee reisen. Die Mannschaft von Trainer Radovan Suchy steht dabei gewaltig unter Druck. Ein Sieg gegen die Panther ist fast schon Pflicht, wollen sie den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren.

Am Samstag treffen mit dem TSV Rödelsee und dem TuS Fürstenfeldbruck die einzigen beiden Mannschaften aufeinander, die von der Süd- in die Oststaffel versetzt wurden. Beide Teams gingen mit der gleichen Zielsetzung in die Saison: Der Klassenerhalt. Unterschiedlicher hätte die Entwicklung der beiden Teams danach aber kaum sein können. 15 Punkte liegen nach gerade mal 13 Spieltagen zwischen den kommenden Kontrahenten. Während Rödelsee trotz guter Einzelspieler mit 4:22 Punkten auf dem vorletzten Platz rangiert, hat sich das TuS-Kollektiv bis auf Rang zwei vorgespielt. „Sie sind vor allem mit dem Sieg in der Relegation gewachsen, das hat sie zusammengeschweißt. Jetzt haben sie das Selbstvertrauen, das uns derzeit fehlt“, analysiert Radovan Suchy den Gegner. Er hoffe darauf, dass seine Mannschaft „eine Reaktion zeigt, dass sie die Kritik nicht kalt lässt. Wir müssen irgendwann mal aufwachen“, so Suchy.

Vergangene Saison konnten die Panther in Rödelsee nur bis zur Halbzeit mithalten, am Ende stand ein verdienter 31:24 Sieg der Unterfranken. Die Revanche im März 2015 gelang dann aber vor 750 Zuschauern eindrucksvoll. Mit 36:24 behielten die Panther dann doch mehr als deutlich die Oberhand. Die Mannschaft aus der Nähe von Würzburg veränderte sich im Sommer lediglich auf den „Ausländer-Positionen“. Auf Rückraum Links wurde der Kroate Marko Sokicic (25) für den abgewanderten Slowenen Rok Ivancic verpflichtet, auf Rechtsaußen kam der Slowene Rok Setnikar (24) für den Ungarn Gabor Czorba. Zudem konnten sich der TSV Rödelsee die Dienste des jungen 1,96m großen Torhüters Andreas Wiesner (19) vom TV Großwallstadt sichern. Dreh- und Angelpunkt ist aber nach wie vor Linkshänder Bostjan Hribar. Der ehemalige Bundesligaakteur und slowenischer Nationalspieler auf der rechten Rückraumseite, war mit 267/81 Treffern 2014/15 der beste Drittliga- Torschütze.

TuS-Trainer Martin Wild warnt aber davor, sich nicht nur auf den 37-jährigen Routinier zu konzentrieren: „Natürlich ist er gerade aus dem Freiwurf mit seiner Wurf- und Entscheidungsqualität nach wie vor herausragend, Rödelsee hat uns letztes Jahr auswärts aber in erster Linie mit unseren eigenen Mitteln geschlagen und uns über die schnellen Spieler Paul, Häckner und Weinhardt ausgekontert. Wir müssen ausserdem die Schlagwürfe von Marko Sokicic kontrollieren und dürfen gegen den athletischen Dennis Orf nicht isoliert stehen. Mich würde es auch nicht wundern, wenn Radovan Suchy selbst nochmal auflaufen würde, um die Abwehr zu stabilisieren.“

Im eigenen Lager ist sie Situation unverändert. Es dürfte die gleiche Mannschaft der vergangenen Spiele auflaufen. Tizian Maier und Frederik Hartz werden noch einige Zeit brauchen. Das Selbstvertrauen dürfte aber nach dem erneuten 6:0 Punkte Lauf ausschließlich gegen Top-Mannschaften groß genug sein, um auch diese Aufgabe erfolgreich gestalten zu können. Abfahrt des Fan – und Spielerbusses ist am Samstag um 13.45 Uhr auf der Lände.

 

Share This