Das letzte Hinrundenspiel ist ein ganz Besonderes. Nach dem großen Erfolg des Vorjahres treffen sich die Panther aus Fürstenfeldbruck und die Damen des HCD Gröbenzell zum zweiten gemeinsamen 3.Liga-Spieltag. Der TuS empfängt um 19.30 Uhr das nordbayerische Spitzenteam des HSC Bad Neustadt. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Bereits um 17.00 Uhr treten die Damen des HCD gegen den ESV 1927 Regensburg an.
Beide Teams aus dem Münchner Westen spielen bislang eine herausragende 3.Liga Runde. Während die Mannschaft der beiden ehemaligen Brucker Hendrik Pleines und Harald Fischer nach der ersten Saisonniederlage vergangene Woche in Allensbach mit 16:2 Punkten auf Rang Drei steht, rangiert die Truppe von Trainer Martin Wild nach ihrem erneuten, sensationellen 8:0 Punkte Lauf (gegen Rödelsee, Elbflorenz, Nieder-Roden, Bad Blankenburg) mit 21:7 Zählern weiterhin auf Position Zwei.
Mit dem HSC Bad Neustadt kommt nun erneut eine Mannschaft mit hohen Ambitionen in die Wittelsbacher Halle. Dreimal in Folge (2011/12, 2012/13, 2013/14) konnten die Unterfranken unter ihrem ehemaligen Coach Dr. Mathias Obinger die Vizemeisterschaft einfahren. Vergangenes Jahr blieben sie unter ihrem neuen Trainer, dem ehemaligen HSC-Spieler und lettischen Nationalspieler Margots Valkovskis mit Platz 9 allerdings weit unter ihren Erwartungen zurück. Diese Spielzeit läuft es zwar wieder besser, mit 17:11 Punkten und aktuell Rang Fünf dürfte die Führung des finanzstarken Vereins aber wohl immer noch nicht ganz zufrieden sein.
Der HSC verfügt dabei natürlich über einen durchaus namhafter Kader. Mit dem schnellen Maximilian Schmitt (23) wirbelt ein ehemaliger Juniorennationalspieler auf der Spielmacher-Position, der spektakuläre US-amerikanische Nationalspieler Gary Hines (31) ist vielen Brucker Handballfans noch aus Bayernligazeiten und den Duellen gegen die DJK Waldbüttelbrunn bekannt. Das Rückraum-Trio komplettiert der wurfgewaltige Kroate Vilim Leskovec (24). Dazu gibt es das Wiedersehen mit dem ehemaligen Fürstenfeldbrucker Spielmacher Falk Kolodziej (22), auf das sich sicherlich viele Leute freuen. Nach fünf Jahren bei den Panthern entschied er sich bekanntlich vergangene Saison vor den Relegationsspielen für einen Wechsel zum HSC Bad Neustadt. Besonders schwer zu verteitigen dürften zudem noch der 1,96m große Kreisläufer Franziskus Gerr und Haupttorschütze Jan Wicklein auf Rechtsaußen (89 Tore) sein.
Ohnehin ist der Angriff das Prunkstück der Unterfranken. Mit 404 Toren erzielten sie bislang die meisten Treffer in der gesamten 3.Liga Ost. Mindestens so erstaunlich ist aber sicherlich die Tatsache, dass die Panther nach 14 Spieltagen mit 399 Treffern nur 5 weniger erzielt haben, und ihre Abwehr mit 20 weniger kassierten Gegentreffern deutlich stabiler ist. Wer hätte es auch vor der Saison für möglich gehalten, dass der HSC Bad Neustadt mit 4 Punkten Rückstand kurz vor Weihnachten nach Fürstenfeldbruck kommt?