Die Panther bekommen in Hüttenberg ersatzgeschwächt erwartungsgemäß ihre Grenzen aufgezeigt. das deutliche Ergebnis spiegelt aber den lange couragierten Auftritt der TuS-Youngster nicht wieder. Erst in den Schlussminuten wird das Ergebnis dermaßen deutlich. Am Ende gewinnt der Titelanwärter mit 31:18. Nächtste Woche kommt mit der HSG Rodgau Nieder Roden ein weiteres Spitzenteam nach Fürstenfeldbruck.
Es trafen am Samstag Abend zwei Handball-Welten aufeinander in Hüttenberg. Unzählige Security-Leute, Ordner und Helfer wuselten rum wiesen unser Team vor Spielbeginn ein, der Ablaufplan stand minutiös, das bundesligaerfahrene Team aus Hessen um den isländischen Profitrainer Aðalsteinn Eyjólfsson zeigte sich hochonzentriert. Knapp 1.000 Zuschauer entfachten schon zur durchchoregraphierten Einlaufzeremonie Gänsehautathmosphäre. Der Respekt war groß. Zu Beginn vielleicht etwas zu groß. 9:2 stand es nach 18 Minuten für die Heimsieben, die keinen Spaß verstanden. Dann jedoch legten die Panther ihre Scheu ab und zogen ihr Spiel auch beim Tabellenführer gnadenlos durch. Ballgewinne, Gegenstöße, Tor um Tor wurde aufgeholt. Auf einmal war man nach je zwei Treffern von Marcus Hoffmann und Korbi Lex und Toren von Philip Ball, Sebi Meinzer und Tizian Maier auf Tuchfühlung. Youngster Alex Leindl stellte in der 25. Minute und einem 8:2 Lauf gar den 10:11 Anschlusstreffer her. Michi Luderschmid hielt seinen Laden sauber. Der Respekt war verflogen. Zumindest bei den TuS-Spielern. Eine ungleichmäßige Behandlung der beiden Teams war nicht zu übersehen. Mit 15:10 ging es in die Halbzeitpause.
Auch die nächste Welle des 2.Liga-Absteigers bis zum 19:11 konterten die nie aufgebenden Brucker Panther. wieder. Beim 20:15 durch Marcus Hoffmann war der 5-Tore Rückstand wieder hergestellt. Hüttenberg konnte danach aber beliebig wechseln, auf Seiten der Panther machte sich nun doch der Ausfall von Frederik Hartz bemerkbar, auch Tizian Maier war nach seiner überstadenen Mandelentzündung am Ende seiner Kräfte. Bis zum 25:18 (54.) konnten man ein respektables Ergebnis halten. in den letzten sechs Minuten ging die Konzetration aber leider entgültig flöten. Zwei verworfene 7-Meter, drei verworfene Bälle vom Kreis, vier gefangene Gegenstöße. Endstand 31:18.
Trotzdem erntete das Team von Trainer Martin Wild großes Lob von Aðalsteinn Eyjólfsson für ihren couragierten Auftritt: „Dieses Umschaltspiel würde ich auch gerne so bei meiner Mannschaft sehen. Der Sieg ist natürlich verdient, aber um drei bis vier Tore zu hoch ausgefallen.“
Nächste Woche geht es weiter mit einem Heimspiel im Panther-Käfig. Und erstmals bekommen unsere Fans zu Hause eine der fünf Topmannschaften zu sehen. Zu Gast ist am Samstag, den 14.11. um 19.30 Uhr der Zweitplatzierte aus Nieder-Roden.
Für den TuS spielten: Kröger (1.-17.) Luderschmid (17.-53.), Allmendinger (53.-60.), Hoffmann (4), Meinzer (3), Ball (3/2), Lex (2), Maier (2), Prause (1), Prestele (1), Scovenna (1), Leindl (1), Haller, Lentner