Mit einer bitteren 28:29 Niederlage im Gepäck sind die Panther von ihrem Auswärtsspiel aus Neuhausen/Filder zurückgekehrt. Ein 3:11 Fehlstart nach 18 Minuten sind eine zu hohe Bürde. Nach verkorkster erster Halbzeit zeigen die TuS-Youngster zwar einen großen Kampf in Halbzeit zwei und erzielen 10 Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. Zu einem Punkt reicht es trotzdem nicht.
Mit einer bitteren 28:29 Niederlage im Gepäck sind die Panther von ihrem Auswärtsspiel aus Neuhausen/Filder zurückgekehrt. Ein 3:11 Fehlstart nach 18 Minuten sind eine zu hohe Bürde. Nach verkorkster erster Halbzeit zeigen die TuS-Youngster zwar einen großen Kampf in Halbzeit zwei und erzielen 10 Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. Zu einem Punkt reicht es trotzdem nicht.50 mitgereiste TuS-Fans sorgten schon vor Spielbeginn für eine tolle Auswärts-Atmosphäre. Sichtbar motiviert gingen auch die TuS-Spieler von Beginn an ans Werk. Nach der frühen 1:2 Führung (4.) durch Frederik Hartz schlichen sich allerdings zahlreiche Fehler ins Spiel ein. Allein 10 Fehlwürfe aus guter Position in den folgenden 20 Spielminuten wies später die Statistik auf, in der gewohnt offensiven 3:2:1 Abwehrformation offenbarten sich leider zu häufig große Lücken, abgefälschte Nauhauser Würfe kullerten ins Tor, Abraller landeten beim ohne Druck befreit aufspielenden Gegner und im Angriff schlich sich nach und nach immer mehr Unsicherheit ein. Nach 1o Minuten ohne Tor (8:2, 14.Min) musste Trainer Martin Wild bereits seine zweite Auszeit nehmen, um seine Spieler nochmal wach zu rütteln. Lucas Kröger kam für Michael Luderschmid ins Tor. So richtig Wirkung zeigte es allerdings auf seine Mannchaft erst nach 18 Minuten (11:3) nach einer Umstellung auf eine defensivere 6:0 Abwehrformation. Bis zur Pause konnten die Panther in der Folge den Rückstand noch bis auf 13:10 verkürzen. „Wir sind sogar mit einem blauen Auge aus der ersten Halbzeit rausgekommen. Mit der Wurfqualität in den ersten 30 Minuten konnten wir froh sein, überhaupt noch im Spiel zu sein.“ analysierte Trainer Martin Wild nach dem Spiel. Nach der Pause gab es zunächst allerdings keine Besserung. Vorne drei technische Fehler am Stück, hinten einige Unkonzenzentriertheiten, über 16:10 (33.) wuchs der Vorsprung der MadDogs wieder bis auf 7 Tore an (18:11, 37.Min). Der angeschlagene Dubravko Grgic kam nun ins Tor, die Panther zeigten jetzt große Moral. Binnen 11 Minuten war der Rückstand fast aufgeholt. 21:20 stand es nach 48 Minuten nur noch. Hoffnung keimte auf, doch dann war man wieder in Überzahl, was an diesem Tag keinen Vorteil sein sollte. 10:2 Zeitstrafen konnten nicht ausreichend genutzt werden, Neuhausen zog schnell wieder auf 24:20 davon. Mühsam arbeiteten sich die Panther Schritt für Schritt wieder ran. Die Leichtigkeit fehlte natürlich an diesem Tag und nach diesem Fehlstart. Das Kämpferherz der TuS-Youngster war aber nun endgültig geweckt. Der Angriff zeigte sich in der zweiten Halbzeit stark verbessert und durschlagskräftig, in der Abwehr zwang man Neuhausen fast in jedem Angriff ins Zeitspiel. Irgendwie landete der Ball aber dann doch noch zu häufig im Brucker Gehäuse. Beim 28:27 20 Sekunden vor Schluss nahm Martin Wild seine dritte Auszeit. Nachdem zu diesem Zeitpunkt das Ergebnis aus Rödelsee (33:28 Sieg gegen Horkheim) bereits bekannt war ging man natürlich voll auf Sieg. Der Plan ging zunächst auch auf. Es dauerte nur 4 Sekunden bis der Ball zum 28:28 im Neuhauser Tor zappelte. 10 Sekunden waren noch zu spielen, Anwurf Neuhausen, Manndeckung, Falk Kolodziej blockt geschickt den Ball und hätte ins verwaiste württembergische Tor werfen können, der Ball springt aber wieder TSV-Kreisläufer Philipp Schöbinger vor der Füße, der quasi mit der Schlusssirene den 29:28 Siegtreffer erzielt. Der gleichzeitige Sieg Rödelsees macht die Ausgangslage nun äusserst unkonfortabel, verloren ist aber natürlich noch nichts. Trainer Martin Wild beim Pressegespräch: „Wir haben heute alle zusammen vor allem in den ersten 20 Minuten großen Mist gebaut. Danach tolle Moral bewiesen, aber teilweise zu hektisch agiert. Die Niederlage schmerzt. Wir müssen uns jetzt alle kurz schütteln und uns dann auf unsere größte handballerische Aufgabe unseres Lebens vorbereiten. Nichts ist unmöglich. Mit besonderem Einsatz ist auch ein Sieg in Hochdorf kommende Woche möglich. Wir haben eine tolle Mannschaft, die auch das wegstecken kann.“
Tor (Luderschmid 1.-14, Kröger (14.-37.), Grgic (37.-60); Torschützen: Stumpf (8/4), Hartz (5), Kolodziej (4), Dangers (4), Lex (3), Meinzer (3/1), Prause (1),