Das dritte Heimspiel in Folge soll nun das ersehnte Erfolgserlebnis für das junge Brucker Team bringen. Am kommenden Samstag empfangen die Panther den TSV Rödelsee zum bayerischen Derby. Anpfiff ist wieder wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Wittelsbacher Halle.

Ungewohnt übersichtlich war es diese Woche im Training der Panther. Die Krankheitswelle hat auch in Fürstenfeldbruck in dieser wichtigen Phase keinen Halt gemacht. Neben den fünf Langzeitverletzten ist nun auch noch ein Mitwirken von Abwehrspezialist Tobi Prestele und Flügelflitzer Andi Knorr am Samstag so gut wie ausgeschlossen. Ebenso musste Torhüter Lucas Kröger auf das Abschlusstraining krankheitsbedingt verzichten. Nur gut, dass der TuS am Wochenende erstmals seinen Neuzugang im Tor Michael Luderschmid präsentieren kann. Trotz aller Widrigkeiten kann Trainer Martin Wild auf eine sehr engagierte und konzentrierte Trainingswoche der verbliebene Spieler zurückblicken.

Gegner Rödelsee hat momentan fünf Punkte mehr auf dem Konto als der TuS. Nach überragendem ersten Saisondrittel geriet das fränkische Starensemble zuletzt etwas ins Wanken. Vergangene Woche konnte man allerdings mit dem 27:23 einen wichtigen Sieg nach vier Niederlagen in Folge gegen Herrenberg feiern.

Rödelsee verfügt über eine hervorragende Mischung aus international erfahrenen Leuten und jungen deutschen Spielern. Herausragend sind sicherlich die beiden slowenischen Akteure Bostian Hribar  auf Rückraum Rechts und Rok Ivancic auf Rückraum Links. Der ehemalige Bundesligaspieler Hribar führt momentan mit 185 (!) erzielten und 46 Toren Vorsprung unangefochten die Torschützenliste der 3.Liga Süd an. Ivancic spielte mit der slowenischen Nationalmannschaft noch bei der WM 2007 vor 12.000 Zuschauern gegen das deutsche Team, über Stationen in Italien, Slowenien und der Schweiz wurde er kurzerhand Ende 2013 für den verletzten Kroaten Marin Varvodic von Rödelsee nachverpflichtet. Spielertrainer Radovan Suchy (Slowakei) und Rechtsaussen Gabor Csorba (Ungarn) verleihen dem Team weitere Stabilität. Maximilian Häckner, Andreas Paul und Julius Weinhardt bringen die nötige Dynamik ins Spiel.

Individuell liegen die Vorteile also sicherlich wieder klar auf Seiten des Gegners. Mit viel Leidenschaft, mannschaftlicher Geschlossenheit, taktischem Konzept und den eigenen Zuschauern im Rücken will man aber die beiden Punkte unbedingt in Fürstenfeldbruck behalten.

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