Zum letzten Heimspiel des so erfolgreichen Handballjahres 2014 empfangen die Brucker Panther nochmal einen absoluten Hochkaräter in der Wittelsbacher Halle. Mit dem hochfavorisierten TV Hochdorf können die TuS-Fans am Samstag, den 6.Dezember um 19.30 Uhr eine der Spitzenmannschaften der 3.Liga bestaunen.

Drei Heimsiege gegen die direkten Konkurrenten aus Friedberg (33:31), Balingen/Weilstetten (40:33) und Neuhausen/Filder (35:30) in Folge konnten aber auch die TuS-Youngster in der jüngsten Vergangenheit feiern. Nun wartet nochmal ein ganz anderes Kaliber auf die Panther. Wollen die Fürstenfeldbrucker Handballer ihre tolle Serie fortsetzen und sich zwei Punkte am Nikolaustag selbst schenken, müsste die junge TuS-Garde ihre Leistung allerdings sicherlich nochmal auf ein neues Level heben.

Der TV Hochdorf wurde vor der Saison von den meisten Beteiligten als einer der Hauptverdächtigen auf den Titel in der 3.Liga auserkoren. Bislang konnten die „Pfalzbiber“ die Erwartungen jedoch nicht zu 100 Prozent erfüllen. Mit allerdings einem Spiel weniger liegt man momentan „nur“ auf Platz fünf, vorsorglich hat man auf der Homepage aber schon vorgerechnet, dass man mit drei weiteren Siegen bis zur Winterpause immerhin bis auf Platz 3 vorrücken würde. Zuletzt gab es einen doppelten Punktgewinn gegen Balingen/Weilstetten II und den für reichlich Aufsehen sorgenden deutlichen Auswärtssieg beim Tabellenführer in Nußloch (35:29). Die Tendenz und Formkurve geht also just in diesem Moment wieder steil nach oben.

Dass die Rheinland-Pfälzer ein richtig gestandener deutscher Traditionsverein sind, dürfte hierzulande nur den absoluten Handballexperten bekannt sein. 1966 gehörte der TV Hochdorf zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, 1967 standen sie sogar im Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfL Gummersbach. Nach weiteren fünf Jahren in der Bundesliga ging es runter, seit 2006 gehört man aber wieder durchgängig der dritthöchsten deutschen Spielklasse an. Die heutige Mannschaft verfügt über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, einige sind sogar mit einem Doppelspielrecht für den Bundesligisten aus Friesenheim ausgestattet.

TuS-Trainer Martin Wild kann zum Heimfinale nochmal auf sein zuletzt bewährtes Team zählen. Andi Krauß wird weiterhin versuchen, der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen, auch alle anderen Spieler sind fit und fiebern dem letzten großen Highlight des Jahres entgegen. Dabei hofft das Team wieder auf eine so fantatstische Unterstützung wie seit Saisonbeginn zu jedem Heimspiel. Zwei Punkte am Samstag sind ganz sicher keine Pflicht und nicht einkalkuliert, aber wie oft haben wir in der Vergangenheit schon erlebt, dass sich die Jungs an scheinbar übermächtigen Gegner festgebissen haben und über sich hinaus gewachsen sind. Für den Traum ein weiteres Jahr 3.Liga-Handball vor den Toren Münchens erleben zu dürfen wäre es jedenfalls ein unerwarteter aber riesengroßer Schritt.

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