Der Tus Fürstenfeldbruck trifft am kommenden Samstag, den 15.11. in der 3.Liga auf den HBW Balingen Weilstetten II. Ein Punkt liegt zwischen den beiden Teams. Der Tabellenvierzehnte spielt gegen den Dreizehnten. Bei einem Sieg können die Panther einen großen Schritt nach vorne machen und die Abstiegsränge wieder hinter sich lassen. Anpfiff dieser mit enormer Spannung erwarteten Partie ist um 19.30 Uhr in der Wittelsbacher Halle.
Wenn am Samstag um 19.30 Uhr endlich wieder der Handball fliegt in der Wittelsbacher Halle, treffen zwei Teams aufeinander, die viele Gemeinsamkeiten haben. Neben dem benachbarten Tabellenplatz und der gleichen Anzahl von äußerst knappen Niederlagen mit einem Tor Unterschied in der Saison – nämlich vier – ist die Altersstruktur der beiden Teams nahezu identisch. Es sind die beiden jüngsten Mannschaften der Liga. Balingens Trainer Eckard Nothdurft verfügt dabei allerdings über den Luxus, vier Jugend- bzw. Juniorennationalspieler in seinem Kader zu haben. Torhüter Karim Ketelaer, Kreisläufer Fabian Wiederstein, Rechtsaussen Gregor Thomann und Rückraum Rechts Jannik Hausmann haben allesamt schon den Bundesadler auf der Brust getragen. Letztgenannter konnte 2012 sogar Jugend- und 2014 Junioreneuropameister mit dem DHB werden und steht regelmäßig im Kader der Bundesligamannschaft. Seine Torgefährlichkeit hat Rechtsaussen Gregor Thomann übrigens nicht nur 2011 beim Rookie-Cup in Berlin unter Beweis gestellt, als er die meisten Treffer erzielte, sondern auch schon mehrmals in der aktuellen 3.Ligasaison. Dort liegt er momentan auf einen hervorragenden vierten Platz in der Torjägerliste. Und noch ein weiterer Spieler aus Balingen wird in der Top-Ten dieser Liste geführt. Mit aktuell 59 erzielten Toren liegt der 1,98m Riese Patrick Weber auf Rückraum Links auf Position 6. Keiner dieser Spieler ist älter als 22 Jahre, und da man bis zum letzten Spieltag sechs knappe Niederlagen in Folge einstecken musste, wurde vor einigen Wochen Das Weilstettener Urgestein schlechthin reaktiviert. Frank Ettwein greift im Alter von 37 Jahren und einem halben Jahr Pause wieder zum Ball. Viele Jahre lang war er der Aggresiv-Leader der ersten Mannschaft, dessen Weg er bis in die 1.Bundesliga maßgeblich mitgestaltet hat. Zuletzt ging die Formkurve der Württemberger dann auch wieder steil nach oben. Vergangene Woche setzten sie mit dem 31:18 Heimsieg gegen Großsachsen ein ganz großes Ausrufezeichen.
Ein Ausrufezeichen im Sinne eines Sieges konnten die Brucker Panther vergangenen Sonntag beim Tabellenführer in Nußloch zwar nicht setzen. Dafür war der Gegner zu stark. Trotzdem befinden sich auch die TuS-Spieler weiterhin in sehr guter Verfassung und gehen trotz der langfristigen Ausfälle der Rückraumreihe um Maxi Dück, Max Lentner und Nick Huber sehr selbstbewußt in die richtungsweisende Begegnung am Samstag. Dabei bauen sie einmal mehr nicht zuletzt auf den großartigen Rückhalt in dieser Saison in der heimischen Wittelsbacher Halle. 600 Zuschauer im Schnitt sorgen bislang regelmäßig für Gänsehautathmosphäre und verleihen den TuS-Youngster zusätzlich Flügel. Auch wenn TuS-Trainer Martin Wild nicht über Juniorennationalspieler in seinen Reihen verfügt, so haben die Jungs doch schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt, über welches Potential sie verfügen. Dementsprechend optimistisch geht Trainer Martin Wild in das Spiel: „Balingen spielt einen sehr emotionalen und technisch guten Handball und legt viel Leidenschaft mit ihrer mannbezogenen Abwehr an den Tag. Wenn wir den gleichen Aufwand betreiben kann es ein Spiel auf Augenhöhe werden, bei dem am Ende Kleinigkeiten entscheiden. Wenn wir als Mannschaft funktionieren, wird es aber schwer uns zu Hause zu schlagen.“